Gute Noten für Hamelns Trinkwasser

Wie steht es um Hamelns Trinkwasser? Und wie kann es geschützt werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die Besucher der diesjährigen Feldbereisung. Gemeinsam erkundeten sie Hamelns Umgebung und erfuhren, was bereits getan wird, um die Nitratwerte niedrig und Qualität hoch zu halten.

Bei der Feldbereisung 2017 ging es um Trinkwasserschutz.

Zahlreiche Vertreter aus der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, des Naturschutzes, der Kommunalpolitik sowie zuständiger Fachbehörden waren am Sonntag, 18. Juni, zur 27. Feldbereisung im Wasserschutzgebiet Hameln-Süd gekommen.

Stadtwerke-Geschäftsführerin Susanne Treptow und Friedrich Hake (Vorsitzender der Interessengemeinschaft der wirtschaftenden Landwirte im Wasserschutzgebiet (WSG) Hameln-Süd) begrüßten am Sporthaus in Hastenbeck zum Informationsaustausch zum Thema Trinkwasserschutz. Die aktuellen Pressemitteilungen des Umweltbundesamtes „Zu viel Dünger: Trinkwasser könnte teurer werden, Preissteigerung bis zu 45 Prozent“, und „41 Prozent des Grundwassers ist belastet“ stellten einen direkten Bezug zu den thematischen Schwerpunkten der Feldbereisung dar und nahmen dazu fachlich Stellung.

In allen drei Brunnen der Stadtwerke im Bereich WSG Hameln-Süd sind die <link file:6399 _blank>Nitratgehalte auf sinkendem Niveau und damit nicht von der prognostizierten Kostensteigerung des Trinkwassers betroffen. Hier zahlt sich die Investition in den vorsorgenden Trinkwasserschutz aus: Zur langfristigen Sicherstellung der Versorgung mit qualitativ gutem Trinkwasser betreiben die Stadtwerke Hameln seit über 25 Jahren aktiven Grundwasserschutz – hierzu haben sich die Landwirte in den Trinkwassergewinnungsgebieten Hameln-Süd, Haarbach und darüber hinaus in den angrenzenden Trinkwassergewinnungsgebieten zwischen Rinteln und Bad Pyrmont zu einer Kooperation zusammengeschlossen (IG Weser).

Bereits Ende der 80er Jahre haben die Stadtwerke Hameln als einer der ersten Wasserversorger in Niedersachsen auf einen steigenden Nitratgehalt im Trinkwasser reagiert und Gegenmaßnahmen ergriffen. So beträgt der aktuelle Nitratwert des Hamelner Trinkwassers nur 29 Milligramm pro Liter und liegt damit weit unter dem zugelassenen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter. Anstatt aufwendige Trinkwasseraufbereitungsanlagen zu bauen, betreiben die Stadtwerke auch in Zukunft vorbeugenden Trinkwasserschutz – und sind damit Vorreiter.

Die Kooperation in Hameln geht bezüglich der seit dem 2. Juni 2017 in Kraft getretenen Düngeverordnung über das gesetzlich geforderte Maß hinaus und zeigt durch anwenderbezogene Maßnahmen, zum Beispiel dem Düngerstreuercheck, eine vorbildliche Umsetzung der Düngeverordnung.

 

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