Das Waldübungsgelände, das zu Holtensen gehört, verfügt über eine Größe von 129,8 Hektar, genau genommen sind es rund 125,7 Hektar Wald und 4,1 Hektar Grünland am nördlichen Rand. Einst intensiv durch die Briten genutzt, wurden hier zuletzt kaum noch Manöver durchgeführt. Daher sind die Flächen zum Großteil unbeschadet.
Bereits seit der letzten Eiszeit sind die Flächen mit Wald bedeckt und der Laubbaumanteil liegt bei 94 Prozent. Dieser besondere Bestand soll weiterhin geschützt und in das Nationale Naturerbe Deutschlands aufgenommen werden. Hierfür wurde ein Leitbild entwickelt. Ziel ist es, die künftige Entwicklung des Waldes nicht mehr zu stören, so dass sich ein Naturwald entwickeln kann. Dafür werden zum Beispiel jegliche Nutzungen aber auch Pflegemaßnahmen eingestellt. Denn die Laubhölzer schaffen es an dieser Stelle von allein, den Bestand jung und unerwünschte Arten fern zu halten. Nur in Ausnahmefällen soll eingegriffen werden. Und falls Bäume gefällt werden müssen, sollen sie als Totholz an Ort und Stelle bleiben.
Die landwirtschaftlichen Flächen sollen nach wie vor genutzt werden, allerdings ohne Düngemitteleinsatz. Auch die Jagd soll im Bereich der Wald- und Grünlandflächen weiterhin möglich sein. In dem Waldgebiet gibt es Hauptwanderwege, die auch künftig betehen bleiben, andere Wanderwege werden mit dem Ziel Naturwald demgegenüber aufgegeben. Neue Wege sollen nicht angelegt werden.Von dem Plan den Bundesforst zu übernehmen hat die Stadt sich aufgrund der hiermit verbundenen Kostenübernahmen verabschieden müssen.
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