Das Ravelin Camp war, wie der Name schon sagt, lange Zeit Heimstätte der Briten in Manöverzeiten. Ein großer „Zeltplatz“ mit den entsprechenden Versorgungsgebäuden, wie Küchen, Sanitär, Lager , Räumen zur Lagebesprechung und nicht zuletzt drei in den Hang gebauten Sportplätzen.
Die Zeiten der großen Manöver der Briten im Hamelner Stadtgebiet liegen schon weit zurück. Seit Mitte der 1990-er Jahre ist es ruhig geworden auf dem Camp. Eine kurze Zeit gab es Überlegungen, den exponierten Südhang in ein Wohngebiet umzuwandeln. Dem stand damals die endgültige Rückgabe durch die Briten im Wege. Die Zeit verstrich und wie so oft sind auch hier nach Aufgabe einer intensiven Nutzung wertvolle Lebensräume für Fauna und Flora entstanden, die es aus heutiger Sicht zu schützen gilt.
Seit der endgültigen Übergabe der Flächen der Briten an die Bundesvermögensverwaltung stellt sich nun erneut die Frage einer städtebaulich sinnvollen Nachnutzung. So ist 2011 die Idee eines Solarparks entstanden und flux mit der Planung begonnen worden. Mit dem Ausstieg des Investors wurde diese Idee aufgegeben. Derzeit ist die Nachnutzung des Camps wieder ungewiss – vielleicht kommt es ja so doch noch zu einem kleinen neuen Wohngebiet.