Freifunk - der Name ist hier Programm. Denn Freifunk bietet die Möglichkeit, sich in einem freien Netz miteinander zu verbinden, ohne sich dabei Beschränkungen von kommerziellen Anbietern fügen zu müssen. Sind Freifunknetze in vielen deutschen Städte bereits vertreten, soll die Vernetzung bald auch in Hameln Einzug halten. Der Grundstein dafür wurde im Oktober 2017 gelegt.
Statt auf zentrale Anbieter zurückgreifen zu müssen, sollen die Teilnehmer der Freifunknetze frei und ohne Einschränkung miteinander kommunizieren können. Ganze Ortsteile und Dörfer sollen vernetzt werden, so der Gedanke.
Mitmachen kann dabei jeder: Man besorgt sich einen kompatiblen Router, bespielt ihn mit der Freifunk-Software und stellt den Router in Fensternähe auf oder verbindet ihn mit dem eigenen Internetanschluss. Alle Freifunkrouter in Reichweite verbinden sich zu einem großen und unabhängigen WLAN-Netz. Das eigene Netz bleibt dabei natürlich immer geschützt: Freifunk-Gäste bekommen keinen Zugriff auf Privat-Netze und surfen auch nicht mit der Identität des Freifunk-Anbieters.
Die Freifunk-Initiative bezeichnet ihre Idee der öffentlichen Internet-Grundversorgung als eine Geste der Gastfreundschaft, als ein "digitales Glas Wasser für jeden".
Die Freifunk-Initiative Hameln
Eine Gruppe von Freifunk-Interessierten hat in Hameln bereits den ersten Schritt gemacht. Doch Mitstreiter sind nach wie vor gern gesehen. Dabei sind nicht nur Techniker gesucht, sondern auch Helfer bei Marketing, Beratung und Service, um das Netz weiter auszubauen. Und nicht nur die: Auch Freifunker, also Leute, die ihren Internetanschluss zur Verfügung stellen, können sich bei der Initiative melden. Die Gruppe von Freifunk-Freunden trifft sich einmal im Quartal (Februar, Mai, August und November) am ersten Donnerstag des Monat in der Sumpfblume. Interessierte bekommen hier alle Infos rund um Freifunk und die Konfiguration eines Freifunk-Routers, es wird das weitere Vorgehen besprochen und Gelegenheit geboten, sich als Freifunk-Community kennenzulernen.