Im Fokus dieser Untersuchung stand die Frage, ob es in der Stadt Hameln einen zusätzlichen Bedarf an sozialem Wohnraum gibt. Wohnungssuchende wählen, entsprechend ihren Vorstellungen aber auch ihren Möglichkeiten, den für sie am ehesten passenden Wohnraum aus. Für Haushalte, denen wenig Einkommen zu Verfügung steht, kann es, je nach Marktsituation, schwer sein, sich mit qualitativem Wohnraum zu versorgen.
Für Kommunen ist es wichtig, dass die Versorgung einkommensschwacher Haushalte mit angemessenem Wohnraum sichergestellt ist. Aus diesem Grund und auch vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen durch den starken Zuzug von Migranten gilt es, die Versorgungssituation zu untersuchen.
In einem ersten Schritt soll die Nachfragesituation einkommensschwacher Haushalte in Hameln betrachtet werden. Hierfür wird die Entwicklung von Bedarfsgemeinschaften (SGB II & SGB XII), Wohngeldempfängern, Haushalte mit Wohnberechtigungsschein und Haushalte, welche Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, betrachtet. Diesen wird das aktuelle Angebot auf dem Hamelner Wohnungsmarkt im unteren Preissegment gegenübergestellt.
Darüber hinaus soll in die Untersuchung die aktuelle Leerstandssituation in der Stadt Hameln berücksichtigt werden, um die Frage zu klären, ob ein möglicher zusätzlicher Bedarf über die Aktivierung bestehender Wohnungsleerstände gedeckt werden könnte.