Rund 27 Hektar umfasst das ehemalige Übungsgelände bei Welliehausen. Davon liegen etwa 6,2 Hektar auf Hamelner Stadtgebiet, die übrigen Flächen gehören zu Pötzen und somit zur Stadt Hessisch-Oldendorf. Die Briten haben das Gelände für Panzerübungen genutzt und ansonsten weitgehend der Natur belassen. Es gibt nur wenig Bauliches, was von der Vergangenheit als Übungsgeländes, ein kleines Wachgebäude, eine kleine versiegelte Fläche. Umso bedeutender sind die Spuren, die Panzer und andere Fahrzeuge hinterlassen haben. Wie so oft haben sich gerade aufgrund dieser Nutzungen wertvolle Lebensräume für Fauna und Flora entwickelt. So hat die geschützte Gelbbauchunke hier ihren Lebensraum gefunden.
Zum Schutz des wertvollen Areals haben sich Landkreis, der die Flächen in Hessich -Oldendorf inzwischen erworben hat, und Stadt zusammen getan und planen gemeinsam die Ausweisung eines Naturschutzgebietes.Die vorläufige Sicherung - so heißt das fachmännisch - ist bereits 2014 erfolgt.
Ziel ist es, den auf der Fläche vorhandenen kleinräumigen Wechsel von blütenreichen Brachflächen, Gebüschen und Stillgewässern sowie anderen durch menschliche Nutzungen - wie Panzereinsätze - entstandenen Lebensräume zu erhalten. Die Besonderheit der Stillgewässer, bspw. in Form von Fahrspuren, besteht hierbei gerade darin, dass sie nur temporär im Jahresverlauf entstehen und somit die besonderen Lebensraumanforderungen der Gelbbauchunke und anderer Amphibien erfüllen.
So haben Panzerübungen am Ende viel Gutes erreicht.