Das Wouldham Camp kann mit einem großen Anteil an Grünflächen punkten. Einst als Wasserübungs- und Sportplatz genutzt, liegen auf Gelände neben den baulichen Anlagen und darum herum zahlreiche Wiesen-, Weide- und Ackerflächen. Aber auch eine betonierte Rampe, die als Weserzugang diente, zeugt vom Einfluss der Briten. Diese Rampe nimmt immerhin eine Fläche von rund 1200 Quadratmetern ein.
Das Wouldham Camp liegt im Überschwemmungsgebiet der Weser. Bauliche Nutzungen sind daher künftig ausgeschlossen, bestehende gebäude sollen zurückgebaut werden. Insgesamt soll das gesamte Gebiet eine Renaturierung erfahren. Das heißt: die rund 22,4 Hektar werden an die Natur zurückgegeben, damit sie sich hier ungestört ein Weser-Auwald entwickeln kann. Unterstützt durch Nisthilfen, hofft man, dass sich Fischadler, Eisvögel oder Weißstörche ansiedeln. Unter dem Motto "Naturbeobachtung" soll daher auch ein Aussichtsplateau entstehen. Ansonsten wird das Gelände für den Menschen tabu sein.Naturentwicklung fordert ihren Tribut.
Das Projekt wurde in der Planung durch das Fließgewässerprogramm des Landes Niedersachsen gefördert. In einem zweiten Schritt hoffentlich auch die Umsetzung. Eine Auenlandschaft in der Größe an der Weser ist einmalig.