Seit 2013 werden das Rathaus und auch alle anderen städtischen Einrichtungen mit Ökostrom zu 100 Prozent aus Wasserkraft versorgt.
Von der Idee zum Beschluss
Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes beauftragte der Stadtrat die Verwaltung mit der Aufgabe, zu prüfen, wie das Hamelner Klima weiter geschützt werden kann. In einem ersten Schritt sollte zunächst geprüft werden, inwieweit die Stadtverwaltung und die städtischen Gebäude mit Ökostrom versorgt werden können. Knapp ein halbes Jahr später beschloss der Rat im Mai 2011 die Umstellung auf atomstromfreie Energieversorgung der stadteigenen Gebäude zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Die europaweite Ausschreibung
Die Beschaffung von Strom im öffentlichen Bereich fällt unter die Vergabekoordinierungsrichtlinie-Richtlinie 2004/17/EG-, die im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und in der Vergabeverordnung (VgV) in deutsches Recht umgesetzt wurde. Deshalb war der Bezug von "Ökostrom", also Strom, der auf ökologisch vertretbare Weise aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft, Wasserkraft, Photovoltaik, Biogas, Biomasse, Geothermie oder Solarthermie hergestellt wird, ab 1. Januar 2013 europaweit auszuschreiben.
Ökostrom gibt es seitdem von ...
Der städtischen Tochtergesellschaft Stadtwerke Hameln GmbH. Sie konnte sich im internationalen Wettbewerb behaupten und hat als heimischer Energieversorger den Zuschlag erhalten. Seit dem 1. Januar 2013 beliefert sie sämtliche städtischen Abnahmestellen mit Ökostrom. Dieser wird zu 100 Prozent aus Wasserkraft gewonnen. Mit der Umstellung auf Ökostrom werden in Hameln rund 7200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Damit verringert sich der CO2-Ausstoß pro Einwohner um circa 0,12 Tonnen im Jahr. Die Stromlieferung wird regelmäßig neu ausgeschrieben.