Die Hochwasser-Lage in Hameln war an den Weihnachtsfeiertagen 2023 angespannt: Auf hameln.de sowie über unsere Social-Media-Kanäle hielten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
13.24 Uhr: Weserpegel stabil, Sandsack-Barrieren und Sperrungen bleiben vorerst
Die Hochwasserlage in Hameln entspannt sich: Bereits seit Dienstag, 26. Dezember, steigt der Pegel der Weser nicht weiter an und hält sich stabil zwischen 6,49 und 6,52 Metern. Der zunächst befürchtete Anstieg durch eine Hochwasserwelle, die sich stromabwärts bewegte, blieb aus. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) prognostiziert für die nächsten zwei bis drei Tage zudem keine weiteren hochwasserrelevanten Niederschläge, mit einem erneuten Anstieg des Pegels ist vorerst nicht zu rechnen.
Bis der Pegel der Weser wieder fällt, bleiben die eingerichteten Sicherungsmaßnahmen allerdings erhalten – bis mindestens zum Wochenende: Dies betrifft die Sperrung der Ruthenstraße, der Papenstraße, der Hurke in Rohrsen, der Straße zwischen Klein und Groß Hilligsfeld sowie der alten Bundesstraße 83 zwischen der Kläranlage und Wehrbergen. Auch die errichteten Sandsack-Barrieren bleiben zunächst bestehen. Mitarbeitende der Unteren Wasserbehörde der Stadt Hameln und der Feuerwehr werden die Lage sowie die Dämme weiter beobachten.
In einigen, vor allem ufernahen Bereichen drückt weiterhin das Grundwasser in die Keller. Wer Wasser im Keller feststellt, sollte zunächst versuchen, dieses auf eigene Faust zu beseitigen (z.B. durch Tauchpumpen aus dem Baumarkt). Bei Bedarf hilft die Feuerwehr weiter.
Das am Dienstagmorgen eingerichtete Bürgertelefon stellt die Stadt ab sofort wieder ein. Bürgerinnen und Bürger können sich mit Fragen und Anregungen wie gewohnt an 05151/202-4444 oder per E-Mail an buergertelefon@hameln.de wenden.
Die Stadt Hameln dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für die enorme Hilfsbereitschaft in den vergangenen Tagen. Unzählige Menschen hatten ihre Hilfe beim Befüllen und Verladen von Sandsäcken, beim Errichten von provisorischen Dämmen und Barrieren sowie durch Lebensmittelspenden angeboten. „In einer solchen Situation auf die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hameln zählen zu können, ist ein gutes Gefühl“, sagt Oberbürgermeister Claudio Griese.
13.20 Uhr: Die Stadtbücherei Hameln bleibt bis einschließlich 1. Januar geschlossen
Da für die nächsten Tage keine verlässlichen Prognosen bezüglich der Hochwassersituation vorliegen, hat die Stadt entschieden, die vorübergehende Schließung bis mindestens zum 1. Januar 2024 zu verlängern. Eine Neubewertung der Lage wird zu diesem Zeitpunkt erfolgen.
Aktuell steht auch die Außenrückgabe nicht zur Verfügung. Nutzer haben jedoch die Möglichkeit, ihre Medien während der Öffnungszeiten in den großen blauen Briefkasten am Personaleingang (neben dem Eingang des ehemaligen Restaurants Böhmerwald) einzuwerfen. Dieser wird stündlich geleert. Für größere Medien, die nicht in den Briefkasten passen, besteht die Option, bei der Bücherei zu klingeln, um die Medien persönlich abzugeben. Außerhalb der Öffnungszeiten kann der Briefkasten nicht geleert werden. In dieser Zeit werden keine Mahngebühren für verspätete Rückgaben erhoben.
Mittwoch, 27. Dezember, 10.18 Uhr: Ruhige Nacht, heute erneut leichter Anstieg erwartet
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch blieb der Pegelstand der Weser bei Wehrbergen stabil und zeigt heute Morgen erneut einen Stand von 6,51 Metern. Experten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser erwarten im Laufe des Tages einen Anstieg auf knapp unter 6,60 Meter, in der kommenden Nacht soll der Pegel dann unter 6,40 Meter fallen.
21.35 Uhr: Pegelstand stabil bei 6,50 Metern
Seit nun acht Stunden hält sich der Weserpegel bei Wehrbergen stabil ziwschen 6,49 und 6,51 Metern. Kräfte der Unteren Wasserbehörde, von Feuerwehr und Stab für außergewöhnliche Ereignisse kontrollieren engmaschig die bislang getroffenen Sicherungsmaßnahmen. Alle provisorischen Dämme halten.
18.05 Uhr: Aktuelle Straßensperrungen
Aufgrund der Hochwasserlage sind einige Straßen im Hamelner Stadtgebiet aktuell nicht passierbar: Ruthenstraße, Papenstraße, Hurke (Rohrsen), die Straße zwischen Klein und Hroß Hilligsfeld sowie die alte Bundesstraße 83 bei der Wehrbergerwarte zwischen Abfahrt der Bundesstraße bis Ortsausgang Wehrbergen.
14.57 Uhr: Hochwasser-Welle erreicht Hameln bislang nicht
Die seit heute Morgen vom Stab außergewöhnliche Ereignisse der Stadt erwartete Hochwasser-Welle hat Hameln bislang nicht erreicht. Derzeit werden am Pegel in Hameln-Wehrbergen 6,51 Meter gemessen (heute Morgen um 8 Uhr waren es 6,55 Meter).
13.05 Uhr: Stadtbücherei bleibt am 27. Dezember geschlossen
Aufgrund der anhaltenden und sich weiter verschärfenden Hochwasserlage bleibt die Stadtbücherei Hameln am Mittwoch, 27. Dezember, ganztätig geschlossen.
Dienstag, 26. Dezember, 8.49 Uhr: Experten erwarten Hochwasserwelle / Bürgertelefon eingerichtet
Entgegen der Erwartung von gestern hat sich die Hochwasserlage weiter verschärft. Aktuell erwarten die Experten im Stab außergewöhnliche Ereignisse der Stadt eine Hochwasserwelle, die sich derzeit stromabwärts bewegt und im Laufe des Tages Hameln erreichen könnte. Die Welle könnte nach Einschätzung der Stadt eine Höhe von bis zu 25 Zentimetern erreichen. Derzeit werden am Pegel in Hameln-Wehrbergen 6,55 Meter gemessen.
Kräfte der Feuerwehr waren in der Nacht vor allem im Industriegebiet Süd im Einsatz. Hier drückt Wasser aus dem Hafenbecken in die bebauten Bereiche hinein. Feuerwehrleute haben Schwachpunkte mit Bigpacks gesichert und weitere Sandsackbarrieren errichtet bzw. verstärkt. Die alte Bundesstraße 83 zwischen der Wehrberger Warte und der Kreuzung in Höhe der Kläranlage muss aufgrund von Überflutung gesperrt werden. Entsprechende Absperrungen werden derzeit aufgestellt. Die Ortschaft Wehrbergen ist nur noch über die B-83-Abfahrt Fischbeck erreichbar.
Angesichts der nahenden Hochwasserwelle erhält die Stadt ihre Warnung aufrecht, ufernahe Bereiche zu meiden und Fahrzeuge aus gefährdeten Bereichen zu entfernen. Die Stadt hat ein Bürgertelefon eingerichtet: Unter der Telefonnummer 0800/4263565 werden Fragen zur aktuellen Hochwasserlage beantwortet.
Montag, 25. Dezember, 13.01 Uhr: Weiter Angespannte Lage an der Weser
Die Hochwasserlage an der Weser bleibt angespannt. Am Pegel in Hameln-Wehrbergen wird aktuell ein Stand von 6,35 Meter gemessen. Die Prognose des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) geht für Hameln von einem Höchststand von 6,40 Meter aus, der bereits heute im Laufe des Tages erreicht werden soll. Der Wasserstand der Weser soll nach dieser Prognose bis Mittwoch, 27. Dezember, auf diesem hohen Niveau verbleiben. Positiv könnte sich die Wetterentwicklung auf die Pegelstände auswirken – extreme Regenmengen werden nicht mehr erwartet, am zweiten Weihnachtsfeiertag soll es weitgehend trocken bleiben.
Der am Vortag einberufene Stab außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Hameln beobachtet die Lage und koordiniert die Einsatzkräfte. Oberbürgermeister Claudio Griese hat sich am Montag zusammen mit Führungskräften der Feuerwehr und Experten des Rathauses ein Bild der Lage gemacht. Besonders im Fokus stehen dabei kritische Bereiche u. a. an der Wehrberger Warte, bei Stauden-Junge, am Krankenhaus, an der Pfortmühle und an der Ruthenstraße.
Nach wie vor gilt die Warnung der Stadt, ufernahe Bereiche zu meiden. Fahrzeuge müssen aus gefährdeten Bereichen entfernt werden. Dies gilt insbesondere für die Ruthenstraße; hier sollen parkende Fahrzeuge im gefährdeten Bereich abgeschleppt werden.
Hinweis: Die im Internet veröffentlichten Daten des Pegels Hameln-Wehrbergen sind derzeit nicht korrekt und werden von Einsatzkräften manuell erfasst.
16.59 Uhr: Teile der Weserpromenade in Hameln sind überflutet und mussten gesperrt werden
16.54 Uhr: Feurwehr sichert Mauer an der Pfortmühle mit Sandsäcken
Kampf gegen das Hochwasser: Einsatzkräfte der Feuerwehr haben am Sonntagnachmittag die Mauer an der Pfortmühle mit Sandsäcken gesichert. Der Weserpegel in Hameln-Wehrbergen hat um 16.30 Uhr einen Stand von 6,02 Meter erreicht - Tendenz steigend.
15.01 Uhr: Hochwasserlage verschärft sich / Stadt warnt: Ufernahe Bereiche meiden
Die Hochwasserlage hat sich weiter verschärft. Die Behörden rechnen nun für den 2. Weihnachtsfeiertag mit einem Pegelstand in Hameln von 6,45 Meter. Das Problem: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat bei dieser Prognose die noch kommenden Niederschläge nicht miteinberechnet. Der Weser-Höchststand kann daher über dem prognostizierten Wert liegen. Die Stadt hat am Mittag den Stab außergewöhnliche Ereignisse alarmiert, um die Einsatzkräfte zu koordinieren.
Die Experten von Feuerwehr und Stadt Hameln gehen davon aus, dass hauptsächlich Felder, Äcker und Kleingartenflächen überschwemmt werden. Aufgrund der Prognose appellieren die Verantwortlichen an die Bürgerinnen und Bürger, ufernahe Bereiche zu meiden. Fahrzeuge müssen unbedingt aus den gefährdeten Bereichen entfernt werden.
Kräfte der Feuerwehr sind an verschiedenen neuralgischen Punkten im Einsatz. Bereits gestern am späten Abend wurde an der Ruthenstraße ein Sandsackwall errichtet (Foto), um rückliegende Bereiche zu schützen. Derzeit sind Feuerwehrleute im Einsatz, um die Mauer an der Promenade am Langen Wall abzudichten.
Sonntag, 24. Dezember, 10.37 Uhr: Wasserstand der Weser ist weiter angestiegen
Am Vormittag um 10.30 Uhr hat der Pegel in Hameln-Wehrbergen einen Stand von 5,87 Meter erreicht. Die Prognosen gehen von weiter steigenden Wasserständen aus.