Die sozialdemokratische Hannoversche Presse beschrieb Anfang Januar 1947 ergreifende Schicksale von Menschen, die auf dem Transport gewesen waren. Der Chefredakteur erinnerte die Militärregierung an ihre Pflicht, „die berechtigten Interessen des besetzten Landes zu wahren“. Er forderte eine Bestrafung derjenigen, die für den Transport verantwortlich seien. Als das Echo ausblieb, setzte der Journalist nach und nannte die Umstände, unter denen die Schlesier in die britische Zone gebracht wurden, nun kurz und bündig, ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“ Am selben Tag richtete Großbritannien eine diplomatische Stellungnahme an den polnischen Außenminister Olszewski.
Auch im britischen Unterhaus wurden die Transporte jetzt diskutiert. Der zuständige Minister teilte auf eine parlamentarische Anfrage hin mit, 162 Menschen hätten schwere Erfrierungen erlitten, darunter 29 Kinder. Amputationen seien bisher nicht durchgeführt worden, weil die betreffenden Patienten noch zu schwach seien. Die Picture Post resümierte: „Unless we do our best to see that such things do not happen again our right to lift a finger in condemnation of the Nazis will be lost.”
Der deutsche Spiegel beschrieb die Umstände der Ausweisung unter dem bewusst zynisch formulierten Titel „Ein Kälte-Experiment“. Der inoffizielle Transportarzt Dr. Ernst Loch hatte selbst schwer Erfrierungen erlitten. Er schilderte Journalisten, wie er einer Frau bei einer Fehlgeburt zu helfen versuchte. Bevor der Arzt sich um sie kümmern konnte, musste sie mit warmem Wasser vom Boden des Waggons abgelöst werden. Loch erlitt unterwegs einen Herzinfarkt.
Als der „Kälte-Transport“ im niedersächsischen Landtag diskutiert wurde, kritisierte ein pommerscher Abgeordneter der SPD, dass „die Behandlung dieses Unglückstransports auch durch die deutschen Behörden der russischen Zone sehr zu wünschen übriggelassen hat.“ Die parlamentarische Entschließung, die u.a. eine Aussetzung der Transporte bis zum 1. Mai forderte, wurde einstimmig angenommen.