Die Doppel-Baustelle am Basberg

Zugegeben: Noch sieht es wild aus auf dem Gelände der Basberg- und der Niels-Stensen-Schule am Adalbert-Stifter-Weg. Bauschuttcontainer, Baugerüste, lose Pflastersteine und großes Gerät lassen derzeit kaum erkennen, dass hier schon in eineinhalb Wochen wieder 385 Schülerinnen und Schüler die Grundschule besuchen werden. Und: Hatte die Niels-Stensen-Schule nicht letztens noch ein Dach?

Der Grund für das vermeintliche Chaos: Das Schulgelände ist aktuell eine Doppel-Baustelle. Während Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Hameln den Sportplatz und das Pflaster auf dem Lehrerparkplatz wiederherstellen – beide Stellen waren im Zuge einer aufwändigen, mehrwöchigen Blindgänger-Suche aufgebohrt worden –, schreitet die Sanierung der Niels-Stensen-Schule voran. Das alte Dach ist gewichen und mit einer Notabdichtung verschlossen, eine Firma für Bedachungen bereitet den neuen Dachaufbau vor. Zeitgleich wird die Ziegelfassade des Schulgebäudes verdübelt – diese wird später mit einem Wärmedämm-Verbundsystem gedämmt.

Das Schulgebäude aus den 1970er Jahren und die angrenzende Sporthalle standen auf der Prioritätenliste der Stadt ganz oben, immer wieder war Regenwasser ins Gebäude eingedrungen, das Feuchtigkeitsschäden verursacht hatte. Die Sporthalle der Schule musste zwischenzeitlich sogar geschlossen werden. Im Anschluss an die Arbeiten an der katholischen Grundschule soll – voraussichtlich bis Sommer 2026 – ein Verbindungsgebäude zur benachbarten Basbergschule errichtet werden. Die beiden Schulen bekommen damit geeignete Räume für die Ganztagsschule. Zuletzt sollen auch das südliche Gebäude der Basbergschule sowie die Sporthalle saniert werden. Im Sommer 2027, so der Plan, wird der Um- und Neubau dann fertig sein.

Viel zu tun also auf dem rund 1,6 Hektar großen Areal. Damit die Grundschülerinnen und -schüler beider Schulen nach den Osterferien ab dem 22. April wieder wie gewohnt in ihre Klassenräume zurückkehren können, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Ferien mit Hochdruck daran, das Schulgelände wieder so herzurichten, dass es sicher genutzt werden kann. Die Kinder hatten die Schulen zuletzt am 31. Januar betreten, am Tag der Zeugnisausgabe. Da die ursprünglich für die Zeit der Zeugnisferien am 3. und 4. Februar geplante Suche nach möglichen Bomben-Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg länger gedauert hatte, waren die Klassen zunächst in die Elisabeth-Belling-Gesamtschule ausgewichen und später im Viktoria-Luise-Gymnasium in der Hermannstraße, in der Rüdiger-Butte-Schule und in der Eugen-Reintjes-Schule untergekommen.

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