Mehr als 4300 Glasfaseranschlüsse im Hamelner Osten verlegen. So sieht das Vorhaben des Unternehmens "Glasfaser Nordwest" aus, das nun an den Start geht. Schnelles, stabiles Internet mit einer hohen Ausfallsicherheit, das den hohen Datenmengen der Zeit gewachsen ist - das verspricht und hält Glasfaser. Die neue Anschlüsse können jetzt bestellt werden.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie schnell sich das private und öffentliche Leben grundlegend verändern können. Arbeiten aus dem Home-Office, Home-Schooling oder auch Videotelefonie mit Familie und Freunden gehörten und gehören auch weiterhin zum Alltag. Manche Netze stoßen bereits heute an ihre Grenzen. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, ist ein leistungsstarker Internetanschluss unverzichtbar. Für Hameln gibt es hier nun eine neue Entwicklung: Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von EWE und Telekom, startet den Glasfaserausbau im Osten (Basbergviertel) der Stadt.
Glasfaser bietet entscheidende Vorteile gegenüber den alten Kupferleitungen, die durch den wachsenden Datenverbrauch bereits heute an ihre Grenzen stoßen. Sie überzeugen besonders durch ihre Leistungsstärke, wodurch sie den exponentiell wachsenden Datenmengen gerecht werden. Des Weiteren gelten Glasfaseranschlüsse als sehr stabil und umweltfreundlich, da fast kein Strom verbraucht wird. Glasfaser Nordwest baut ausschließlich „Fiber To The Home”- Anschlüsse, kurz "FTTH". Das bedeutet, dass die Glasfaserleitungen bis in jedes Haus beziehungsweise bis in jede Wohneinheit verlegt werden. Da auf Kupferkabel gänzlich verzichtet wird, garantieren die Anschlüsse auch über große Entfernungen hinweg stabile Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s. Außerdem sind sie sehr ausfallsicher. Glasfaser Nordwest plant, mit dem Bau des Verteilnetzes in wenigen Wochen zu starten.
Von einem zentralen Technikstandort aus werden die Glasfasern als Hauptkabel unterirdisch zu kleineren Knotenpunkten verlegt. Diese Netzverteiler sind kleine unauffällige Kästen am Straßenrand und gehören bereits heute zum Stadtbild. Davon ausgehend werden die Glasfasern in kompakten Rohrverbünden in die Straßen geführt. Der Ausbau endet mit einzelnen Glasfaserabzweigungen vor jedem Grundstück. Der Verteilnetzbau findet auf öffentlichem Grund statt. Um die digitale Infrastruktur zu verlegen, sind Tiefbauarbeiten notwendig. Diese konzentrieren sich generell auf den Geh- und Radwegbereich. In der Regel dauern die Baumaßnahmen in einem Abschnitt nur wenige Tage an, bis sich die Baustelle in die nächste Straße verlagert. Nachdem die Basis geschaffen wurde, erfolgt der Hausanschlussbau. Sobald ein Interessent einen FTTH-Anschluss und einen dazu passenden Tarif bestellt hat, finden die Arbeiten am und im Gebäude statt. Die Glasfaser wird dabei von der Grundstücksgrenze bis in die Immobilie geführt. Bei Mehrfamilienhäusern werden die Glasfasern sogar bis in die Wohnungen gelegt. Sobald der Anschluss fertiggestellt ist, wird der Glasfaseranschluss direkt aktiviert.
Glasfaser Nordwest bietet allein die Infrastruktur. Um einen Anschluss und den passenden Internettarif zu beauftragen, können sich Interessierte an einen der Vermarktungspartner von Glasfaser Nordwest wenden: In Hameln sind das EWE und Telekom. Bestellungen des neuen Glasfaseranschlusses sind bereits möglich.