Wenn der Motor der Wirtschaft brummt …

Für Hamelns Wirtschaft läuft es rund: Die Auftragsbücher sind voll, die Beschäftigungsrate hoch und die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. Und das bedeutet: Auch die städtische Wirtschaftsförderung hat alle Hände voll zu tun. Täglich steht das Team Unternehmen beratend zur Seite, unterstützt und begleitet Investoren und hilft bei Bedarf auch bei Fördermittelanträgen. Etwa 150 Erstbesuche heimischer Betriebe verzeichnete die Wirtschaftsförderung allein im Jahr 2017.

„Wir gehen proaktiv auf die Betriebe zu und suchen das Gespräch“, erklärt Wirtschaftsförderer Sascha Köberle. Die Besuche finden dabei nicht nur anlassbezogen statt. „Bei den Gesprächen geht es nicht immer um konkrete Probleme, die die Betriebe vielleicht haben. Es geht darum, die Betriebe und Geschäftsführer kennenzulernen und zu zeigen, dass wir von der Wirtschaftsförderung da sind, falls Unterstützung irgendwann nötig werden sollte“, so Köberle. Unterstützung bietet die Wirtschaftsförderung auch allen Betrieben, die sich neu in Hameln gründen oder ansiedeln. 2017 konnten in Hameln 350 Gewerbeanmeldungen verzeichnet werden. Sie alle wurden von der Wirtschaftsförderung mit einem persönlichen Schreiben begrüßt.

Bei der Summe an Neuansiedlungen und Gründungen droht allerdings ein Problem: Die geeigneten Grundstücke werden knapp, die Nachfrage nach Gewerbeflächen steigt stetig. So sind von den sechs neu ausgewiesenen Flächen im Hottenbergsfeld bereits drei Flächen reserviert. „Noch bevor hier überhaupt der erste Bagger beginnen wird, ist schon die Hälfte der Flächen weg“, erklärt Thomas Wahmes, ebenfalls Wirtschaftsförderer. Es sei wichtig, weiterhin neue – auch große – Flächen auszuweisen, um Wachstumsmöglichkeiten bieten zu können, so Wahmes im Finanz- und Wirtschaftsausschuss.

Für 2018 hat sich die städtische Wirtschaftsförderung vorgenommen, dieses Wachstum weiter voranzutreiben und zu unterstützen. Dafür soll unter anderem ein Standortmarketingkonzept ins Leben gerufen werden. „Wir möchten mit einer modernen und effektiven Standortkampagne erreichen, dass Hameln als Marke auch abseits des Tourismus verstanden wird“, erklärt Sascha Köberle. Mithilfe der Kampagne wolle man Hameln als den attraktiven Wirtschafts-, Wohn- und Lebensstandort bekannt machen, der er letztendlich auch ist. „Wir möchten Unternehmensgründungen in der Stadt fördern, Neuansiedelungen für Hameln gewinnen, und natürlich möchten wir ebenso heimischen Unternehmen eine Plattform bieten, für sich und den Standort zu werben“, sagt Sascha Köberle. Ziel des Standortmarketing sei es, einen offensiven und attraktiven Außenauftritt für Hameln zu schaffen.

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