Wehrbergen liegt nordwestlich der Hamelner Kernstadt an der Weser. Durch den Ort führt die B 83 von Hameln nach Hessisch Oldendorf. Im Februar 2007 wurde mit dem Bau einer Ortsumgehung begonnen, die Fertigstellung erfolgt 2009 und erhöht die Wohnqualität durch verringerte Verkehrsbelastung.

Wappen

Das Wappen zeigt auf silbernem Grund einen grünen Flechtzaun mit Durchgang über Wasserwellen. Nachdem im Dezember 1930 die Einführung eines Gemeindewappens aus Kostengründen zunächst abgelehnt worden war, kam es 1933 dazu.

Aus der Geschichte

Eine der frühesten Erwähnungen des Orts Wehrbergen findet sich in einer Aufstellung über die Rechtsverhältnisse des Hamelner Schultheißen aus der Zeit um 1240: hier besaß das Hamelner Stift 4 Hufen (= 120 Morgen) Land. Werberghe, Wederberch, Wederberge sind alte Formen des Ortsnamens, der als "Berg über der Werre" (wobei Werre die alte Bezeichnung für Weser ist) erklärt werden kann.

1558 war die Ortschaft Wehrbergen dem Philipp v. Bortfeld verpfändet. Für 1689 wurden 127 Einwohner gezählt. Auf der Wehrberger Warte kam es am 20.11.1806 zwischen dem französischen General Savary und dem preußischen Offizier von Schöler zu dem Abkommen über die Kapitulation der Festung Hameln. Während der Belagerung Hamelns waren holländische Truppen plündernd durch Wehrbergen gezogen, nahmen insbesondere "alles Leinenzeug mit, wickelten es auf der Ützenburg um die Bäume und zündeten es an". Wehrbergen, das bislang zum Amt Springe gehörte (1848 hatte es 232 Einwohner bei 43 Wohngebäuden) kam kurz vor 1852 zum Amt Hameln. Pfarrmäßig wurde der Ort, bevor er zum Kirchspiel Fischbeck kam, von Holtensen betreut. Bei der Aufteilung der Ostermark erhielt auch die Gemeinde Wehrbergen einen Anteil an der 5.200 Morgen großen Fläche.

Einwohnerentwicklung

16.06.1933: 292 Einwohner

13.09.1950: 602 Einwohner

31.12.1972: 492 Einwohner

31.12.2000: 465 Einwohner

31.12.2009: 437 Einwohner

31.12.2016: 413 Einwohner