Der Finkenbrunnen am Wanderweg zwischen Stadt und Klüt hat eine lange Geschichte hinter sich. Zu ihr gehörte auch ein kleiner Bronzefink an der oberen Schale des Brunnens. Seit ein paar Wochen ist dieser Fink jedoch ausgeflogen oder besser gesagt: Er wurde entwendet. Die Stadtverwaltung hofft auf die Rückgabe des markanten Wahrzeichens vom Brunnen.
Mitte Juli wurde der Fink das letzte Mal an seinem Platz gesehen, wann er genau entwendet wurde, steht nicht fest. „Wir haben mittlerweile Anzeige gegen Unbekannt erstattet“, sagt Forstamtsleiter Carsten Bölts. Bölts war es auch, der den Diebstahl entdeckte. So ganz will er die Hoffnung nicht aufgeben, dass der Fink doch wieder zurückgegeben wird. „Schließlich ist dieser Vogel auch Namensgeber für den Brunnen, der gehört an seinen Platz“, sagt Bölts.
Der Finkenbrunnen wurde letztmalig im Jahr 2010 vom Verein für Grenzbeziehung und Heimatpflege saniert. Eine Instandsetzung mit Ausbesserung und Reinigung solle spätestens im kommenden Frühjahr erfolgen. Es sei eine Herzensangelegenheit für den Verein, erklärt der Vereinsvorsitzende Werner Sattler. „Wenn wir jetzt auch noch den Bronzefinken ersetzen müssen, dann steigen auch die Kosten“, gibt Sattler zu bedenken.
Falls die kleine Figur nicht mehr auftaucht, „muss über einen Ersatz nachgedacht werden, der aber wohl nicht so einfach zu beschaffen ist“, erklärt Bölts.