Bauwerk der Rekorde geht an den Start

Schon jetzt hat das Schulzentrum Nord einige Rekorde für sich vereinnahmt: Über kaum ein Bauprojekt wurde so lange und intensiv diskutiert, kaum ein Projekt zuvor stellte die Verwaltung planungstechnisch vor ähnliche Schwierigkeiten und letztendlich ist das Schulzentrum wohl auch das größte Bauvorhaben der Stadt – auch bezüglich der Kosten von etwa 30 Millionen Euro.

Traditionell werden bei der Grundsteinlegung Zeitdokumente in einer Messingröhre verschlossen und in den Grundmauern eingelassen.

Nach den ersten Gesprächen in 2010,  gefolgt von vielen Diskussionen und Planungen, wurde nun der erste Grundstein für dieses Bauwerk gelegt.

„Die Endlos-Geschichte hat nun ein Stadium erreicht, in dem nicht mehr nur diskutiert, sondern tatkräftig gehandelt wird“, sagt Oberbürgermeister Claudio Griese. Dieses Handeln bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich. „Eine OP am offenen Herzen“ nennt Griese die Arbeiten am Schulzentrum. Immerhin wird hier während des laufenden Schulbetriebes ein neues Gebäude hochgezogen und gleichzeitig umfassend auch in den vorhandenen Gebäudebestand eingegriffen. In Spitzenzeiten werden auf der Baustelle des Schulzentrums mehr als 70 Gewerke koordiniert werden. Um dieser Aufgabe Herr zu werden, hat die Stadt erstmals ein eigenes Projektteam gebildet.

In den kommenden Monaten wird auf dem Gelände des zukünftigen Schulzentrums viel passieren. Bereits in den Herbstferien sollen die Arbeiten an der Magistrale beginnen – dem Verbindungsglied der einzelnen Gebäudeteile. Ohnehin ist das Verbinden von alten und neuen Gebäudeteilen eine zentrale Aufgabe am Schulzentrum Nord. Der Verbindungsbau wird vollkommen neu errichtet, ein Block kernsaniert und das Albert-Einstein-Gymnasium währenddessen brandschutzrechtlich fit gemacht. „Das Schulzentrum Nord ist durch sehr verschiedenartige Gebäudestrukturen geprägt. Alle Gebäudeteile haben eines gemeinsam: Sie weisen einen erheblichen Sanierungsstau auf. Daraus ein Schulzentrum zu formen, ist eine Mammutaufgabe“, heißt es aus der Verwaltung. Diese Aufgabe wird voraussichtlich Ende 2020 abschließend gemeistert sein. 2019 wird in einigen Gebäudeteilen bereits unterrichtet werden können. Dann wird das Schulzentrum ein Ort sein, an dem unterschiedliche Schulformen arbeiten, neue pädagogische Ansätze möglich sind und Schüler wie Lehrer sich gerne aufhalten.

zurück zur Übersicht