Es war in den vergangenen Monaten ein viel diskutiertes Thema: der entfernte Gedenkstein am Berliner Platz. Nun zeichnet sich ein Ende der Diskussion ab, denn der Gedenkstein wird als Replik wieder aufgestellt. Möglich ist dies dank eines privaten Spenders. Nach der Medienberichterstattung und der politischen Diskussion hat sich Hans-Christoph Reimann, Senior-Chef des Hagebau-Marktes, an die Stadt gewandt und seine Hilfe angeboten.
„Ich bin selbst in Königsberg geboren und habe deshalb eine besondere Beziehung zu diesem Mahnmal“, erklärt er seine Intention. Das Denkmal trug die Inschrift: „B 1 Aachen, Berlin, Königsberg 1.170 km, Deutschland ist unteilbar.“ Es wurde anlässlich des fünften Jahrestages des Aufstands in der DDR und Ostberlin im Jahre 1958 errichtet und feierlich eingeweiht. Bei der Einweihung war Reimann ebenfalls dabei.
Oberbürgermeister Claudio Griese freut sich über die großzügige Spende. „Ich bin froh, dass wir nun eine gute Lösung für dieses Thema gefunden haben, und danke Hans-Christoph Reimann, dass er sich privat so sehr für seine Stadt engagiert.“
Die Replik wird aus Wesersandstein hergestellt. Ein genaues Datum, wann das Mahnmal wieder aufgestellt wird, gibt es noch nicht, aber die Nachbildung ist bereits bei einem lokalen Steinmetz in Auftrag gegeben worden.
Der ursprüngliche Gedenkstein war nicht mehr standsicher, weshalb ihn die Stadt aus Sicherheitsgründen entfernen musste. Beim Abladen war er zerbrochen, sodass eine Restaurierung unmöglich war.