An so manchen denkmalgeschützten Gebäuden Hamelns geht man täglich vorbei und würde zu gerne wissen, was sich hinter den Mauern verbirgt. Wer die Geschichten und Menschen hinter dem Fachwerk kennenlernen möchte, hat dazu am „Tag des offenen Denkmals“ Gelegenheit. Am Sonntag, 12. September, öffnen insgesamt elf Gebäude ihre Türen. Aufgrund der aktuellen Umstände zum Großteil digital.
Ausgewählt wurden elf Gebäude im gesamten Stadtgebiet und eine archäologische Fundstätte, welche an diesem Tag beispielhaft für die gesamte Denkmalpflege in Hameln stehen. Unter dem Motto „Schein und Sein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ laden sie dazu ein, hinter die Fassaden zu blicken und die Geheimnisse hinter kunstvollen Malereien, aufwändigen Schnitzarbeiten und filigranen Vergoldungen kennenzulernen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, gemeinsam mit den Fachleuten einen historischen Straßenverlauf in der Altstadt wiederzuentdecken, sich über die aufwendige Sanierung einer Hamelner Fabrikantenvilla zu informieren und die technisch anspruchsvolle Instandsetzung eines Weserrenaissancegebäudes nachzulesen. Auch der zweite abgeschlossene Bauabschnitt der Gesamtsanierung Redenhof wird beim „Tag des offenen Denkmals“ präsentiert.
„Aufgrund der aktuellen Situation können kaum öffentliche Veranstaltungen angeboten werden. Präsenzveranstaltung vor Ort mit Informationen und Führungen gibt es ausschließlich zur archäologischen Fundstelle vor der Osterstraße 39 stündlich zwischen 10 und 13 Uhr und zur Osterstraße 12 einmalig von 11 bis 12 Uhr. Des Weiteren ist die Villa Ostertorwall 13 für Interessierte von 9 bis 20 Uhr geöffnet“, erklärt der städtische Denkmalpfleger Dirk Diekmann-Tirre. „Zu allen anderen Gebäuden haben wir aber online sehr informative Kurzvorstellungen und Bilder zusammengetragen“, so Diekmann-Tirre. Sie sind ab sofort unter https://www.hameln.de/de/wirtschaft-stadt-umwelt/stadt-im-fokus/tag-des-offenen-denkmals abzurufen.
Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands und wird seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Unter www.tag-des-offenen-denkmals.de sind alle deutschlandweit teilnehmenden Denkmäler und ihre Kurzvorstellungen einzusehen.