Das sind Hamelns Projekte für das Weserufer

Die Weser: Derzeit noch schwer zugänglich, soll sie für Bürgerinnen und Bürger und Gäste der Stadt erlebbar werden. Sie soll sich zum attraktiven Treffpunkt mausern, wo Hamelner die Seele baumeln lassen können. Wo Kinder spielen, Freunde sich zum Grillen treffen und Sportler, Angler und Camper sich wohl fühlen können. Mit ihrem „Städtebaulichen Gesamtkonzept Weserufer“ präsentiert die Stadt einen umfassenden siebenteiligen Plan, wie die Weser zum Herzstück der Stadt werden kann. In einer Serie stellen wir Ihnen in den nächsten Wochen alle Teilprojekte im Detail vor. Diese Woche: das Weserwohnprojekt.

Ausschlafen, Gardinen aufziehen – und direkt auf die Weser blicken. Wer eine Wohnung im Weser-Wohnprojekt ergattert hat, erlebt diesen schönen Blick jeden Morgen. Und auch, wer nur an der Promenade entlangschlendert, genießt die attraktiven Vorzüge des Standorts: Nach Herzenslust kann in den kleinen Läden und Boutiquen am Langen Wall geshoppt und auch geschlemmt werden. An der Promenade, angegliedert an das Weser-Wohnprojekt, präsentiert sich Hamelns neue Freizeit- und Erlebnismeile.

Was kann hier passieren?

In Kooperation mit dem Landkreis, der Eigentümer ist, würde die Stadt hier ein attraktives Wohnprojekt mit Blick auf die Weser etablieren. So nah an der Weser wohnt bisher noch keiner. Voraussetzung für das Weserwohnprojekt ist allerdings, dass die Räumlichkeiten der Elisabeth-Selbert-Schule am Langen Wall frei werden - Voraussetzung dafür ist wiederum, dass die Schule auf den geplanten Bildungs- und Gesundheitscampus auf dem Linsingen-Gelände ziehen kann.

Das aufgegebene Schulgebäude würde dann entweder weiterhin genutzt oder aber Platz für einen attraktiven Neubau machen. Für einen eventuellen Neubau wurde 2013 bereits ein Entwicklungskonzept vorgestellt. Das Team von „Dreibund Architekten“ entwickelte verschiedene Ideen - die Zielsetzung „Wohnen, Arbeiten und Freizeit“ immer im Blick. Nach ihren Vorstellungen würde im Erdgeschoss des Neubaus eine kleine Ladenzeile mit Ateliers, Kunsthandwerksstätten und Gastronomie entstehen. In den Obergeschossen gäbe es moderne Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Die Besonderheit dieser Planungen: Das denkmalgeschützte Gebäude an der Papenstraße 9 würde freistehen.

Mit der Freistellung dieses Gebäudes würde zum einen die Weserpromenade zur Stadt geöffnet, zum anderen würde eine neue Sichtachse aus der Stadt zu Weser hinaus entstehen. Eine weitere Chance des Neubaus wäre es, an der Promenade etwas Platz zu gewinnen und somit die Attraktivität dieses Promenadenabschnitts zu erhöhen. Natürlich würde beim Neubau darauf geachtet werden, dass er sich im Maßstab an die Altstadt anpasst.

Wann kann das Projekt umgesetzt werden?

Bis das Projekt in eine weitere Planung gehen kann, muss abgewartet werden, wann die Elisabeth-Selbert-Schule auf das Linsingen-Gelände ziehen kann. Mit viel Glück wird das wohl frühestens 2022 der Fall sein. Eine Jahreszahl kann daher nicht genannt werden.

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