Das sind Hamelns Projekte fürs Weserufer

Die Weser: Derzeit noch schwer zugänglich, soll sie für Bürgerinnen und Bürger und Gäste der Stadt erlebbar werden. Sie soll sich zum attraktiven Treffpunkt mausern, wo Hamelner die Seele baumeln lassen können. Wo Kinder spielen, Freunde sich zum Grillen treffen und Sportler, Angler und Camper sich wohl fühlen können. Mit ihrem „Städtebaulichen Gesamtkonzept Weserufer“ präsentiert die Stadt einen umfassenden siebenteiligen Plan, wie die Weser zum Herzstück der Stadt werden kann. In einer Serie stellen wir Ihnen in den nächsten Wochen alle Teilprojekte im Detail vor. Diese Woche: der Weserhafen.

Wer etwas erleben möchte, könnte in Zukunft mal im neuen Weserhafen vorbeischauen. Hier könnte es in einigen Jahren ausreichend Platz geben, für alle die Tanzen möchten oder aber einfach Lust auf Musik, Schauspiel oder Kunst haben. Denn mit dem neuen Platz am Hafen könnte eine vielfältige Fläche für allerlei kulturelle Veranstaltungen entstehen. Doch auch die Wirtschaft wäre an dieser Stelle nicht weit: Hamelns kleine Hafencity würde ebenfalls ausreichend Erweiterungsfläche für umliegende Unternehmen bieten. Der neue Weserhafen würde die Interessen von Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürgern vereinen, da auch die Freizeitangebote hier nicht zu kurz kommen würden.

Was könnte hier passieren?

Als das Gesamtkonzept zum Weserufer im August 2017 präsentiert wurde, bezeichnete Oberbürgermeister Claudio Griese das Hafen-Projekt als „dickes Brett“ das zu bohren sei und ein „hartes Stück Arbeit“. Denn bei einer Überarbeitung des Hafengeländes müsste vieles beachtet werden: Zum Beispiel der Hochwasserschutz, die Interessen der Hafenbewohner und auch die Interessen der örtlichen Wirtschaftsunternehmen. Durch die Lage im Überschwemmungsgebiet können sich die örtlichen Unternehmen dort nicht so erweitern, wie sie es vielleicht möchten.

Eine Variante des Planes für das Hafengebiet würde daher eine Teilverfüllung des Endhafens (nicht des kompletten Hafens!) vorsehen. Die entstandene Fläche könnte dann von den Unternehmen genutzt werden, aber auch als öffentlicher Platz zur Verfügung stehen. Gespräche mit dem Hafenverein und den Unternehmen sind zum Teil schon geführt worden, beziehungsweise werden noch geführt. Anlieger des Hafens müssen sich nicht sorgen. Griese versicherte bei der Präsentation im August: „Alles was jetzt im Hafen liegt, wird seinen Platz behalten.“

Der entstandene Hafenplatz könnte zum Beispiel für Veranstaltungen wie Konzerte oder Theateraufführungen genutzt werden. Damit Besucher schnell und problemlos zu diesem Gelände gelangen könnten, würden attraktive Fuß- und Radwege angelegt werden. Insgesamt würde ein neues und urbanes Quartier entstehen. Teil dieses neuen Bereiches würden auch die aktuell leerstehenden Wesermühlen werden. „Die Krux hierbei ist aber, dass wir bei den Mühlen nicht Eigentümer sind“, erklärte Griese im August.

Zusätzlich zu den Plänen des Hafenplatzes könnten die Anlege- und Stellplatzsituation der Boote optimiert werden. Unter Umständen wäre am Hafen sogar eine weitere Wesertreppe wie am Europaplatz möglich. Ziel des Projekts Weserhafen ist es, den Hochwasserschutz zu optimieren, die Bedingungen für die angrenzenden Unternehmen zu verbessern und zugleich attraktive Freizeitmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.

Wann kann dieses Projekt umgesetzt werden?

Die Aufwertung des Industriestandortes bei gleichzeitiger Aufwertung der Freiraumqualität des Hafens ist eine langfristige Aufgabe. Jahreszahlen, wann hier mit Planungen begonnen werden kann, können daher noch nicht genannt werden.

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