Was haben das Brandenburger Tor, Big Ben in London und die Marktkirche gemeinsam? Sie alle stehen am Abend des 27. März im Dunkeln. Denn dann setzen Hameln und viele andere Städte, Unternehmen und auch Privatpersonen weltweit ein Zeichen für den Klimaschutz – und knipsen die Lichter aus. Eine Stunde Dunkelheit für mehr Umweltbewusstsein.
Im Zuge der Earth Hour wird die Stadt Hameln an diesem Tag bei folgenden Gebäuden die Beleuchtung deaktivieren: Dempterhaus, Hochzeitshaus, Kirche Haverbeck, Klütturm, Marktkirche, Münsterkirche und Münsterbrücke, Museum, Pfortmühle, Rattenfängerhaus, Stadtmauer mit Haspelmathturm, Fußgängerbrücke am Hafen und an zwei Gebäuden in der Wendenstraße. Zudem wird die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet sowie in den Hamelner Ortschaften auf 50 Prozent Leistung gedimmt.
Doch eine Stunde Dunkelheit für den Klimaschutz, das ist der Stadt nicht genug. „Wir möchten ein besonderes Zeichen setzen und werden die Earth Hour zu einer Earth Night ausweiten“, sagt Stefan Welling, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Hameln. „Die Deaktivierung beziehungsweise Dimmung der Beleuchtung wird regulär um 20.30 Uhr beginnen, aber nicht nur 60 Minuten, sondern die gesamte Nacht aufrecht erhalten“, so Welling.
Bürgerinnen und Bürger und auch Hamelner Unternehmen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und ihre Beleuchtung für eine Stunde, oder auch die gesamte Nacht, abzuschalten. „So kann jeder sein eigenes Zeichen für den Klimaschutz setzen. Auch wenn es noch so klein ist“, erklärt Welling.
Die Earth Hour des WWF findet dieses Jahr bereits zum 15. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion 2007 in Sydney. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ weltweit in mehr als 7.000 Städten veranstaltet, allein in Deutschland waren es 367 im vergangenen Jahr. Hameln nimmt seit 2015 teil.