Klimaneutralität ist in aller Munde. Unternehmen, Kommunen, Städte, Produkte, Lebensmittel, sogar ganze Staaten: Alle wollen klimaneutral sein – oder zumindest werden. Klimaneutralität wird als Werbeschlagwort benutzt und auf politische Agenden gesetzt. Doch was ist eigentlich gemeint, wenn von Klimaneutralität die Rede ist? Was kann jede und jeder Einzelne tun, damit weniger Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen und sich der Planet immer weiter erwärmt? Und welchen Einfluss haben unsere Handlungen vor Ort, in Hameln, auf das sich verändernde Klima weltweit?
Diese und weitere Fragen möchte die Stadt Hameln durch die Erarbeitung eines aktualisierten Klimaschutzkonzepts beantworten. Das neue Konzept wird nicht nur von den Verantwortlichen im Stadtrat und in der Verwaltung erarbeitet, sondern nimmt auch Vereine, Unternehmen, Organisationen, Versorger, Wohnungsgesellschaften und den Klimabeirat in die Pflicht. Und auch die Hamelner Bürgerinnen und Bürgern sollen sich und ihre Ideen einbringen: Im Rahmen der 1. Hamelner Klimakonferenz am Freitag, 4. November, von 17 bis 20 Uhr in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums. Im Ergebnis soll ein Fahrplan entstehen, der als Orientierung dienen soll für politisches und unternehmerisches Handeln vor Ort sowie für strategische Entscheidungen in den Bereichen Bauen und Wohnen, Land- und Forstwirtschaft und Mobilität, um nur einige zu nennen.
„Zukünftig möchte die Stadt einen noch größeren Beitrag dazu leisten, die globale Erderwärmung einzudämmen und ein lebenswertes Hameln auch für nachfolgende Generationen zu bewahren“, sagt Stefan Welling, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Hameln. Denn: Durchzogen von kleineren und größeren Gewässern, hat das Weserbergland bereits heute mit den Folgen des sich verändernden Klimas, mit wochenlanger Dürre, Starkregen und Hochwasser zu kämpfen. „Auf diese Veränderungen zu reagieren und ihnen entgegenzuwirken, dabei müssen alle mitwirken“, so Welling weiter.
Bei der 1. Hamelner Klimakonferenz können sich Bürgerinnen und Bürger aktiv mit ihren Fragen, Ideen, Anregungen und Vorschlägen einbringen – und insbesondere auch Hinweise geben, wie Verwaltung und Politik die Hamelnerinnen und Hamelner in Sachen Klimaschutz und Klimawandelanpassung noch besser unterstützen können. Ziel ist es, ambitionierte und innovative Projekte für Hameln zu erarbeiten, die praxistauglich sind und sowohl kurz-, mittel- und auch langfristig mit der gesamten Stadtgemeinschaft umsetzbar sind. Auf einer interaktiven Ideenkarte können bereits vorab Anregungen und Vorschläge online eingereicht werden: www.ideenkarte.de/hameln
Download: Einaldung zur 1. Klimakonferenz Hameln