Das Land Niedersachsen schafft ein freiwilliges Testangebot für Kindergartenkinder in ganz Niedersachsen: Drei- bis sechsjährige Kita-Kinder sollen von ihren Eltern bald zweimal wöchentlich auf das Coronavirus getestet werden können. Die Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am Dienstag (27. April) hierfür 18,7 Millionen Euro bereitgestellt.
Für die rund 208.000 Kinder zwischen drei und sechs Jahren, die in Niedersachsen einen Kindergarten besuchen oder von Tagespflegepersonen betreut werden, können dann zunächst für einen Zeitraum von zwei Monaten zweimal wöchentlich kindgerechte Selbsttests ermöglicht werden.
In Kombination mit den Testmöglichkeiten für Beschäftigte und dem Fortschreiten der Impfungen des Kita-Personals seien die freiwilligen Kindertests im Kindergarten ein weiterer wichtiger Baustein, um den Gesundheits- und Infektionsschutz in der Kinderbetreuung weiter zu erhöhen. Dies sei im Sinne der Kinder, der Familien und des Kita-Personals.
Am vergangenen Freitag (23. April) hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nach Abstimmung, unter anderem mit dem Robert-Koch-Institut, Anwendungshinweise zu Corona-Selbsttest bei Kindern übermittelt. Demnach kommen grundsätzlich zugelassene Tests unterschiedlichster Varianten (Abstriche in der Nase, Spuck- und Gurgel- oder Lolli-Tests) als Corona-Selbsttest bei Kindern in Frage. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) listet derzeit über 40 denkbare Laien-Tests, die auch für Kinder als „ungefährlich und einsetzbar“ bewertet werden. Mit den Einrichtungsträgern werden nun Fragen der Beschaffung und Verteilung der notwendigen knapp vier Millionen Testkits erörtert.
Ein genaues Startdatum für die freiwilligen Testungen bei Kita-Kindern steht derzeit noch nicht fest. Eine Anleitung zum Corona-Selbsttest bei Kindern stellen wir Ihnen hier bereit.