Galgenfrist für den „Wienerwald“

In der Debatte um das "Wienerwald"-Gebäude an der Deisterstraße ist nun eine endgültige Entscheidung gefallen: Der Rat beschloss, dass die Fläche (unter bestimmten Voraussetzungen) erneut ausgeschrieben wird. Findet sich kein solventer Käufer, wird die Immobilie abgerissen werden.

Lange wurde um die Zukunft der ehemaligen „Wienerwald“-Immobilie diskutiert. Nach einer langen Phase der Unklarheit stehen nun noch zwei Optionen zur Auswahl: Verpachtung oder endgültiger Abriss. Darauf hat sich der Rat in seiner jüngsten Sitzung geeinigt. Zunächst wird dem Gebäude noch eine Galgenfrist von drei Monaten eingeräumt. Mehrheitlich hat der Rat beschlossen, das Grundstück bis zum 30. September nochmals öffentlich auszuschreiben - unter der Voraussetzung des Gebäudeerhalts. Zeigt bis dahin kein solventer Käufer Interesse, soll das Gebäude vollständig abgerissen werden. Nach den Ideen des Hamelner Rates soll die freie Fläche dann genutzt werden, um den angrenzenden Bürgergarten zu vergrößern. Einen Neubau wird es an dieser Stelle nicht geben.

In 2017 wird es allerdings nicht mehr dazu kommen. Abrisskosten sollen erst im Haushalt 2018 bereitgestellt werden. Mit dem Beschluss, diese beiden Optionen – Ausschreibung mit Gebäudeerhalt und sonst Abriss - zur Verfügung zu stellen, folgte der Rat einem Antrag der FDP und einem Änderungsantrag der Gruppe SPD, Grüne und Linke mit Frischer Wind/Piraten. Oberbürgermeister Claudio Griese war im Vorfeld der Sitzung auf die Fraktionsspitzen zugegangen, um einen Kompromiss zu erreichen.

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