Kein Kahlschlag zugunsten stabiler Waldränder: „Stadt will nur kranke Bäume fällen lassen“, so lautete vor drei Jahren im Oktober 2020 der Kompromiss, als die geplanten Waldarbeiten an der Holtenser Landstraße auf teils heftige Kritik gestoßen waren. 260 Buchen, so der Plan, sollten beiderseits der Straße gefällt werden – Bäume, die durch die übermäßig trockenen Sommer der vergangenen Jahre „jederzeit dicke Zweige oder Äste abwerfen können, auch wenn sie äußerlich noch vital aussehen“, hieß es damals aus dem Rathaus.
Da die Stadt verkehrssicherungspflichtig ist und haften muss, wenn Verkehrsteilnehmer durch herabstürzende Äste geschädigt werden, sollten die gefährlichsten Straßenabschnitte durch einen einmalige, aber größeren Eingriff entschärft werden. Am Ende fielen weit weniger Bäume als ursprünglich geplant – nur jene, die im Begriff waren, abzusterben, und eine akute Gefahr darstellten.
Nun müssen entlang der Holtenser Landstraße wieder Bäume weichen. 21 Bäume sind so krank, dass sie absterben und eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen. Zwischen Montag, 23. Oktober, und Freitag, 27. Oktober, wird der Streckenabschnitt, der durch den Wald führt, aus diesem Grund halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird in dieser Zeit durch eine provisorische Ampel geregelt.