Kein Kleingeld? Kein Problem!

Wer einen freien Parkplatz gefunden hat, scheitert so manches Mal an der lästigen Suche nach dem passenden Kleingeld. In Hameln könnte das allerdings bald ein Ende haben: Das Zauberwort heißt smart parken. In Zukunft könnten Autofahrer die Parkgebühr bequem per App, SMS oder Anruf bezahlen – der Gang zum Parkscheinautomaten wäre damit überflüssig. So sieht es ein Vorschlag der Verwaltung vor.

Bereits 2012 war im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans auf die Möglichkeiten des „Handyparkens“ hingewiesen worden. Damals fehlte allerdings noch das richtige Unternehmen, das auch passende Konditionen hätte bieten können. Im Herbst 2015 entstand dann die <link http: www.smartparking.de _blank>Plattform Smartparking e. V., mit der die Stadt bald kooperieren könnte. Die Initiative bietet den Vorteil, dass sie verschiedenste Handyparken-Anbieter in sich vereint.

Das Parken mit Smartparking ist ganz einfach: Ist das Auto abgestellt, wählt man über Smartparking einen Parkraum-Anbieter und startet die Parkzeit. Sich im Vorfeld festzulegen, wie lange man parken möchte, ist nicht mehr nötig. Wer beim Bummeln in der Innenstadt dann doch die Zeit aus den Augen verlieren sollte: Die meisten Anbieter erinnern 15 Minuten vor Ablauf an die Höchstparkdauer. Zurück am Auto stoppt man die digitale Parkuhr und zahlt damit auch nur genau die Zeit, die man tatsächlich geparkt hat. Die Bezahlung erfolgt dann via App, SMS oder Anruf über die Mobilfunkrechnung, Bankverbindung, Kreditkarte oder auch Paypal. Für diesen Komfort beim Parken addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf den regulären Parkpreis.

Ob ein Autofahrer sein Parkticket vergessen hat oder aber Teil des bargeldlosen Smartparking ist, erkennen die Kontrolleure am Kennzeichen, das sie mit einem zentralen System abgleichen. Die entsprechenden Parkzonen sind zudem durch Aufkleber auf den weiterhin bestehenden Parkscheinautomaten gekennzeichnet. Smartparking oder einzelne Anbieter der Plattform sind bereits in Hildesheim, Detmold, Paderborn und Holzminden vertreten. Praktisch für Bürger und Touristen: Sie können das Handyparken auch in anderen Städten nutzen, zum Beispiel in Hannover, Bielefeld, Hamburg und Lübeck.

Mit dem Vorschlag der Verwaltung befasst sich am 25. September der Umweltausschuss. Die endgültige Entscheidung fällt am 18. Oktober im Rat.

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