Eigentlich steht das letzte Märzwochenende im Zeichen der Umstellung auf die Sommerzeit. Bevor in der Nacht jedoch die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, bleibt es in Hameln am Samstag, 26. März, zunächst einmal dunkel. Denn dann setzen Hameln und viele andere Städte, Unternehmen und auch Privatpersonen weltweit ein Zeichen für den Klimaschutz – und knipsen ihre Lichter aus. Eine Stunde Dunkelheit für mehr Umweltbewusstsein. Die „Earth Hour“ beginnt.
Im Zuge der Earth Hour wird die Stadt Hameln an diesem Tag bei folgenden Gebäuden die Beleuchtung deaktivieren: Dempterhaus, Hochzeitshaus, Kirche Haverbeck, Klütturm, Marktkirche, Münsterbrücke, Münsterkirche, Museum, Pfortmühle, Rattenfängerhaus, Stadtmauer (Haspelmathturm), an zwei Altstadtgebäuden in der Wendenstraße und an der Fußgängerbrücke am Hafen. Zudem wird die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet sowie in den Hamelner Ortschaften auf 50 Prozent Leistung gedimmt.
Doch eine Stunde Dunkelheit für den Klimaschutz, das ist der Stadt nicht genug. „Wir möchten ein besonderes Zeichen setzen und werden die Earth Hour zu einer Earth Night ausweiten“, sagt Stefan Welling, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Hameln. „Die Deaktivierung beziehungsweise Dimmung der Beleuchtung wird regulär um 20.30 Uhr beginnen, aber nicht nur 60 Minuten, sondern die gesamte Nacht aufrecht erhalten“, so Welling. Bereits 2020 und 2021 hatte die Stadt diese Earth Hour ausgeweitet.
Bürgerinnen und Bürger und auch Hamelner Unternehmen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und ihre Beleuchtung für eine Stunde, oder auch die gesamte Nacht, abzuschalten. „So kann jeder sein eigenes Zeichen für den Klimaschutz setzen. Auch wenn es noch so klein ist“, erklärt Welling.
Die Earth Hour des WWF findet dieses Jahr bereits zum 16. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion 2007 in Sydney. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ weltweit in mehr als 7.000 Städten veranstaltet. allein in Deutschland waren es 585 im vergangenen Jahr. Hameln nimmt seit 2015 teil.