Bundesministerin Steffi Lemke ehrte am Dienstag im Bundesumweltministerium in Berlin die Stadt Hameln für die vorbildliche Verwendung von Blauer-Engel-Papier. Hameln erreicht den zweiten Platz der „Recyclingpapierfreundlichsten Städte“ im Papieratlas-Städtewettbewerb 2022 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR).
Im 15. Jubiläumsjahr des Papieratlas beteiligen sich 102 Groß- und Mittelstädte, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von über 93 Prozent einen neuen Rekord aufstellen.
Hameln nutzt in der Verwaltung, den Schulen und der Hausdruckerei ausschließlich Blauer-Engel-Papier und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz: Recyclingpapier spart in der Produktion im Vergleich zu Frischfaserpapier durchschnittlich 78 Prozent Wasser und 68 Prozent Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So bewirkte die Stadt Hameln im vergangenen Jahr eine Einsparung von mehr als 1,1 Millionen Litern Wasser und über 260.000 Kilowattstunden Energie.
Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten deutscher Städte. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Den Titel „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“ erhielt in diesem Jahr Nürnberg, gefolgt von Hameln und Mönchengladbach auf dem zweiten Platz. In der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ gewann die Stadt Arnsberg.
Neben dem Städtewettbewerb findet der Papieratlas seit 2016 für Hochschulen und seit 2018 für Landkreise statt. Die diesjährigen Auszeichnungen gingen an die Universität Vechta, die Zeppelin Universität und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie an den Unstrut-Hainich-Kreis und den Landkreis Northeim.