Sie spenden wertvollen Schatten, sorgen für ein gutes Klima und sind ganz nebenbei noch schön anzusehen: die Bäume am Ada-Lessing-Park. Leider werden es einige von den erst vor kurzer Zeit gepflanzten Bäumen vielleicht gar nicht erst schaffen, groß zu werden, da sie mutwillig zerstört werden. Immer wieder muss die Stadt am neuen Quartier Bäume notversorgen. Manchmal ohne Erfolg.
Es käme immer wieder vor, dass die Rinde vom Baum abgerissen und der Stamm regelrecht ´geschält´ werden würde, erklärt die Stadt Hameln. Bei kleinen Wunden kann eine Folie Abhilfe schaffen. Die schwarze Folie, vergleichbar mit einem Pflaster, fördert die Bildung des sogenannten Wundkallus, dem Wundverschluss des Baumes. Unter der Folie schafft es der Baum, seine Wunde mit eigenen Mitteln zu schließen. Ist das erfolgt, wird die Folie, auch um die Bildung von Pilzen zu verhindern, wieder entfernt. Doch wird einem Baum, wie zuletzt geschehen, die Rinde in großen Stücken vom Stamm geschält, ist er irreparabel geschädigt. Auch eine Folie kann da nichts mehr retten. Der Baum stirbt ab. Leider würde aber auch die Folie immer wieder abgerissen, so die Stadt.
Den Verursacherinnen oder Verursachern scheint nicht bewusst, welchen massiven Schaden sie anrichten. Nicht nur, dass der Baum im schlechtesten Fall abstirbt oder zumindest in seinem Wachstum zunächst stark geschwächt wird. Der zuletzt am Ada-Lessing-Park geschädigte Ahorn hat ohne Pflanzung 1100 Euro gekostet. Kosten, die zu vermeiden sind.