Für die Sanierung von Gebäuden in der Altstadt bietet die Stadt Hameln weiterhin finanzielle Unterstützung in Form eines Förderzuschusses an. Die finanzielle Zuwendung kann sich bei denkmalgeschützten Gebäuden auf bis zu 250.000 Euro und bei Gebäuden von ortsbildprägender, bauhistorischer Bedeutung auf bis zu 150.000 Euro belaufen.
Gefördert werden können beispielsweise Erneuerungen von Fassaden, Fenster, Dacheindeckungen - also vieles, was von außen sichtbar ist. Aber auch Zuschüsse für Arbeiten im Inneren können beantragt werden, wenn sie zum Beispiel einen Leerstand beseitigen, Wohnungen wieder nutzbar machen oder zur Barrierefreiheit beitragen. Möglich wird die umfassendere Förderung durch die Aufnahme in das Bund-Land Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ und der Änderung der Förderrichtlinie für die Altstadt sowie der Unterstützung eines Sanierungsträgers. Dadurch kann die Stadtverwaltung nun diese höheren Förderquoten für private Sanierungsmaßnahmen ermöglichen sowie zeitlich wesentlich effektiver handeln.
Die zusätzliche Unterstützung leistet die Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung, kurz GOS mbH. Sie wurde als Unternehmen für Dienstleistungen in der Stadt- und Regionalentwicklung gegründet, hat ihren Sitz in Kiel und unterstützt die Stadt Hameln seit Anfang des vergangenen Jahres bei dem weiteren Förder- und Sanierungsverfahren. Die GOS als Sanierungsträger berät zudem die Bürgerinnen und Bürger rund um die Sanierung ihrer Gebäude und unterstützt bei der Antragstellung auf Förderung.
Zum Programm „Lebendige Zentren“ gehört aber nicht nur die Altstadt. Auch das Weserufer und der Europaplatz sind Teil davon und auch hier geht es voran. Nachdem das erste Projekt am Weserufer, der Spielplatz auf dem Werder, bereits vor zwei Jahren fertiggestellt werden konnte, steht nun auch der Bau der Skateranlage an. Der Beschluss zum Bau der Skateranlage wurde im Dezember durch den Rat der Stadt Hameln gefasst. Das Büro „Landskate“ aus Köln erarbeitet derzeit die Ausführungs- und Genehmigungsplanung. Der Baubeginn der Skateanlage wird im 3. Quartal 2023 erwartet.
Bis zum Baubeginn am Europaplatz dauert es allerdings noch etwas. Hier rechnet die Stadt nicht vor Mitte 2024 mit dem Beginn der Arbeiten. Beim Wettbewerb konnte das Landschaftsarchitekturbüro „hutterreimann“ aus Berlin überzeugen und arbeitet derzeit an der weiteren Umgestaltung des Areals. Der Entwurf des Büros sieht eine umfangreiche Neustrukturierung des Platzes, reduzierte Wege und eine stärkere Verknüpfung von Weserufer und Altstadt vor. Ein weiteres Element sind die „Weserterrassen“ mit mehreren großzügigen Sitzstufen zum Verweilen am Wasser, welche ein fester Bestandteil des Entwurfes sind.
Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie auf der Homepage der Stadt Hameln unter www.hameln.de/lebendigezentren