Was wird aus dem Bailey-Park?

Riesige Betonflächen, wucherndes Unkraut: Der Bailey-Park in der Hamelner Nordstadt wirkt wenig einladend. Seit dem Abzug der britischen Streitkräfte im Jahr 2014 liegt das ehemalige Militärgelände brach. Doch das soll sich ändern. Die finanziellen Voraussetzungen sind bereits geschaffen: Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Karin Beckmann, hat OB Claudio Griese nun einen Förderbescheid über 466.000 Euro für die Entwicklung des Baileyparks überreicht.

Das Projekt Baileypark wurde neu in das Programm „Stadtumbau West“ aufgenommen. Für die Stadt Hameln ein wichtiger Schritt, wie Griese deutlich macht: Ohne die Unterstützung durch das Land sei ein solches Vorhaben nicht zu stemmen. Laut Beckmann soll es nicht bei dem zugesagten Betrag bleiben, in den kommenden Jahren locken weitere Gelder.

Die werden dringend nötig sein, um die ehrgeizigen Pläne der Stadt zu realisieren. Auf der Fläche soll ein Mix aus störungsarmem Gewerbe (im Randbereich) und Wohngebäuden entstehen. Das Stichwort lautet hier „sozialer Wohnungsbau“. Denkbar sind auch Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Ein grünes Band soll durch das Gebiet führen. Auch ein Skaterpark könnte entstehen. Zunächst gilt es jedoch, das Gelände auf Altlasten hin zu untersuchen, es folgen der Grunderwerb und dann das Aufbrechen der Betonflächen.

Karin Beckmann hatte bei ihrem Besuch in Hameln noch weitere Förderbescheide im Gepäck. Insgesamt sollen in diesem Jahr im Rahmen der Städtebauförderungsprogramme "Soziale Stadt", "Stadtumbau West" und "Städtebaulicher Denkmalschutz" 2,7 Millionen Euro nach Hameln fließen.

Das Land Niedersachsen stellt in diesem Jahr Städtebaufördermittel in Höhe von insgesamt 112 Millionen Euro zur Verfügung, die sich auf die fünf Programme "Soziale Stadt", "Stadtumbau West", "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren", "Städtebaulicher Denkmalschutz" und "Kleinere Städte und Gemeinden" verteilen. Im Amtsbezirk Leine-Weser werden in diesem Jahr insgesamt 59 städtebauliche Erneuerungsprojekte in Höhe von rund 32 Millionen Euro gefördert. Damit wird ein aus Sicht der Landesbeauftragten wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung geleistet.

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