Welche Ideen machen das Rennen?

Das Projekt Hameln2030 steuert auf das Finale zu: In einer Veranstaltung am Montag, 12. Juni, um 19.30 Uhr haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Lieblingsprojekte und -ideen auszuwählen. Jeder Teilnehmer erhält drei Stimmen. Man darf gespannt sein: Welche Projektvorschläge machen das Rennen? Noch an dem Abend wird diese letzte Abstimmung ausgewertet und von den Fachleuten auf dem Podium diskutiert.

Das Projekt Hameln2030 begann mit vier hochkarätig besetzten Fachvorträgen. In der ersten Bürgerbeteiligungsphase traten die Projektmacher dann in der Fußgängerzone, am Bahnhof auf dem Wochenmarkt und an anderen Orten mit den Hamelnerinnen und Hamelnern in den Dialog. Schulkinder, Arbeitnehmer, Markteinkäufer, Passanten, Deutsche und Nicht-Deutsche – sehr viele Menschen wurden zu ihrer Meinung befragt.

Insgesamt entwickelten die Befragten 2.239 Ideen zu ihrer Heimatstadt. Die große Beteiligung zeigte schon in dieser Phase, wie lebendig die Hamelner Stadtgesellschaft ist, und machte Mut für die Planung einer Zukunft.

Die vielen spannenden Ideen wurden später in 105 konkrete Projektvorschläge und sieben Zukunftsaufgaben zusammengefasst. Im Januar diskutierten schließlich über 500 Gäste der zweitägigen Dialogwerkstatt in einem spielerischen Format darüber, welche dieser 105 Ideen besonders zukunftsweisend sind. Im Anschluss an die zweite Bürgerbeteiligungsphase wurden, basierend auf den Ergebnissen der Dialogwerkstatt, 20 Projektvorschläge ausgewählt. „Es sind durchweg keine Luftschlösser oder Wolkenkuckucksheime“, so die Verwaltung. Realistisch und bodenständig wogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Dialogwerkstatt ab, was Hameln lebendig halten kann.

Die 20 Finalisten wurden im nächsten Schritt verwaltungsintern konkretisiert und geprüft. Das Ergebnis dieser Arbeitsphase im Rathaus wird nun bei der Abschlussveranstaltung am 12. Juni vorgestellt. Die Hamelnerinnen und Hamelner haben dabei ein letztes Mal innerhalb des Prozesses Hameln2030 die Gelegenheit, die Projekte zu bewerten.

Das Podium ist hochkarätig besetzt. Oberbürgermeister Claudio Griese nimmt Stellung zu den Projektideen, die von kommunaler Seite beeinflusst werden können. Die Landesbeauftragte Karin Beckmann umreißt die Perspektive einer Universitätsgründung in Hameln. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hameln-Stadthagen,  Michael Joop, schätzt die Chancen der heimischen Wirtschaft ein. Norbert Meyer schildert die mögliche Entwicklung des Hamelner Wochenmarktes. Professor Dr. Jörg Schulte von der Hochschule Weserbergland beschreibt die Zukunftsaussichten der Hamelner Bildungsstätte. Hamelns Stadtmarketingmanager Dennis Andres diskutiert die Erfolgsaussichten eines Pop-up-Stores. Frau Dr. Dorothea Schulz von der IHK stellt vor, mit welchen Aktivitäten Unternehmensgründer gefördert werden. Markus Brockmann, Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, äußert sich zu den Realisierungschancen der Südumgehung.

Die Abstimmung und die Ergebnisse der Podiumsdiskussion sind der letzte Baustein des modular aufgebauten Projektes Hameln2030. In einer anschließend formulierten Vorlage erhält der Rat der Stadt Hameln die Möglichkeit, seinerseits zu den von den Bürgerinnen und Bürgern ausgewählten Projekten Stellung zu beziehen.

„Das Bürgerbeteiligungsverfahren Hameln2030 hat gezeigt, dass die Hamelner lebhaften Anteil an den Geschicken ihrer Stadt nehmen. Das sind beste Voraussetzungen, um Hameln sicher in die Zukunft zu bringen“, sagt Griese. Und er ergänzt: „Ich freue mich über viele Teilnehmer. Das Projekt Hameln2030 ist nicht nur wichtig, es macht auch Spaß!“

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Montag, 12. Juni, um 19.30 Uhr ins Weserbergland-Zentrum in Hameln zu kommen und sich an der abschließenden Abstimmung zu Hameln2030 zu beteiligen.

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