Wohin mit hochradioaktiven Abfällen?

Im Jahr 2022 werden die letzten Atomkraftwerke in der Bundesrepublik stillgelegt. Die Suche nach einem passenden Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle beschäftigt die Bundesrepublik schon seit Jahrzehnten. Mit der Novellierung des Standortauswahlgesetztes wurde 2017 ein Neustart des Standortauswahlverfahrens vereinbart.

Seitdem ist die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE GmbH) mit der Suche nach einem Standort für die Tiefenlagerung hochradioaktiver Abfälle, also nach einem Standort für ein Endlagerbergwerk, beauftragt. Das Verfahren soll bis 2031 abgeschlossen sein und setzt auf Transparenz und die Partizipation der Öffentlichkeit im gesamten Auswahlprozess.

Im September 2020 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung in einem Zwischenbericht 90 Teilgebiete eingegrenzt, deren Geologie eine Endlagerung hochradioaktiver Abfälle nicht von vornherein ausschließt. Diese Gebiete nehmen mehr als die Hälfte des Bundesgebietes ein.

Acht dieser Teilgebiete überschneiden sich zum Teil großflächig mit den Gebieten der Landkreise in der Regionalen Entwicklungskooperation (REK) Weserbergland plus, in der sich die Landkreise Holzminden, Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Nienburg/Weser zusammengeschlossen haben. Um die Bürgerinnen und Bürger der Region aktuell und niederschwellig zu informieren, hat die REK Weserbergland plus einen Bericht über die bisherigen Erkenntnisse und eine Informationsplattform erstellen lassen. Dies wurde aus Mitteln des Niedersächsischen Umweltministeriums finanziert und ist auf der Internetseite

www.rek-weserbergland-plus.de

unter dem Reiter Regionale Projekte und dort unter Auswahlprozess atomares Endlager veröffentlicht.

Für Rückfragen stehen folgende regionale Ansprechpartner:innen zur Verfügung:

Landkreis Nienburg/Weser: Herr Fröhlich, 05021/967-454, Regionalentwicklung@Kreis-Ni.de

Landkreis Schaumburg: Frau Hein, 05721/703-1177, Regionalplanung@schaumburg.de

Landkreis Hameln-Pyrmont: Herr Röpke, 05151/903-4300, Umweltamt@hameln-pyrmont.de

Landkreis Holzminden: Frau Schubert, 05531/707-340, Regionalplanung@landkreis-Holzminden.de

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