Sensationelle Erstaufführung von „Robin Hood“

Wenn ein Megastar und ein Erfolgskomponist gemeinsam für ein Musical Musik komponieren, sollte etwas Gutes dabei rauskommen. Doch was bei der von spotlight musicals produzierten Erstaufführung von „Robin Hood – Das Musical“ zu sehen und zu hören war, war einfach sensationell.

Der Stoff der legendären Robin-Hood-Geschichte als Musical-Inszenierung von Matthias Davids, mit Musik von Erfolgskomponist Dennis Martin und Weltstar Chris de Burgh und Choreografien von Kim Duddy, wurde nicht nur für die Premiere-Zuschauer zu einem atemberaubenden und aufsehenerregenden Abend. Chris de Burgh und seine Ehefrau, Dennis Martin und Produzent Peter Scholz reisten eigens an und zeigten anschließend strahlende Gesichter. Daran waren nicht zuletzt die Hauptdarsteller, Friedrich Rau in der Titelrolle und Johanna Zett als Marian, sowie das gesamte Ensemble einen großen Anteil. In der durchgängig hochkarätigen Besetzung gab es auch ein Wiedersehen mit Christian Schöne als „King John“ und Thomas Hohler als „Guy von Gisbourne“. Als Robins Vater und "John Little" stand erstmals Daniele Nonnis auf der Bühne, der in Hameln zuletzt in „Der Medicus“ zu sehen war. Das gesamte Team auf und hinter der Bühne überzeugte in Gänze und hat so nach der Weltpremiere in Fulda herausragende Musical-Geschichte in Hameln geschrieben. Der tosende Schlussapplaus wollte nicht enden. Das Theater Hameln stand Kopf. Bei der anschließenden Premierenfeier wurde noch lange über die wunderbare Inszenierung gesprochen.

Vom perspektivlosen Trotzkopf über einen traumatisierten Kreuzritter, hin zum Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit, zu dem Helden, den wir heute kennen und lieben. Friedrich Rau war durchgängig in seinem Element. Lady Marian und Robin Hood mussten erst zueinander finden: Ihr Duett „Ich weiß nicht, wer Du bist“, ein Dialog von Ängsten, Träumen, Zuversicht und zarter Hoffnung, ging unter die Haut.

Marian, die Tochter des Sheriffs von Nottingham, der erneut von Thomas Christ verkörpert wird, lebt in einer Zeit, in der sie nicht das Sagen darüber hat, was mit ihr geschieht; doch sie entwickelt sich zu einer sehr selbstbewussten Frau mit einem großen Gerechtigkeitssinn. Johanna Zett ließ daran charakterstark und ausgestattet mit einer großartigen Stimme keinen Zweifel. Beide schaffen es, den Menschen Mut und Hoffnung zurückzugeben. Das Lied „Wir haben die Kohle und der König nicht“ ist ein fröhlicher Überschwang mit leichter irischer Einfärbung. Dennis Martin und Chris de Burgh komponierten wundervolle Songs. Spätestens bei „Freiheit für Nottingham“, dem Titellied, war hundert Prozent klar, auch ohne es vorher zu wissen, welcher weltbekannte Co-Komponist hier am Werk war. Neben fröhlichen Klängen, kommt das Stück auch mit viel Dramatik einher – so wird im Lied “Ich oder du“ deutlich, das Freundschaft manchmal in Hass überschlägt, der in ein Duell über Leben oder Tod mündet.

Und dann war noch der Tanz auf dem beweglichen Bühnenwagen, der sich in eine schräge Bühnenfläche verwandelt, was schon fast als Akrobatik zu bezeichnen ist - ein absoluter Hingucker. Das eher dunkle Bühnenbild funkelte bei den Tänzen auf – schwarze Lederkostüme, Umhänge, farblich setzten sich der King und die Adligen ab. Bei einem sonst eher puristischen Bühnenbild, wo Requisiten sparsam, aber effektvoll in Szene gesetzt werden, verfehlten diese Aufmachungen nicht ihre Wirkung – symbolstark und klar. "Will Scarlett", gespielt von Dennis Henschel, packte alle Dramatik in das Lied “Entrechtet, geächtet, so gut wie tot”. Doch im Sherwood Forest konnte unter anderem dank "Bruder Tuck", der wie bereits in Fulda von André Haedicke verkörpert wird, auch immer wieder herzlich gelacht werden. Eine schicksalhafte Rolle kam zudem Caroline Zins zu, die als "Äbtissin von Kirklees" zu sehen war. Das Ensemble, welches neben bekannten Gesichtern aus Fulda auch einige neue Darsteller*innen umfasst, zog an diesem Abend alle Musical-Register.

Emma Garve und Zoe Gebbe traten in den Rollen des "Robin von Loxley" und "Guy von Gisbourne" als Kind auf, die junge "Marian" wurde von Frida Umbach gespielt. Die Kinder stammen aus der Region und wurden neben acht weiteren Kindern bei einem vorgeschalteten Kindercasting ausgewählt, sie teilen sich die Rollen über die Spielzeit.

Die Spielzeit eröffnete Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten vor, auf und hinter der Bühne. In diesem Jahr feiert die spotlight musicals GmbH, welche durch die Geschäftsführer Peter Scholz und Dennis Martin vertreten wird, gemeinsam mit der HMT ihre 10-jährige Zusammenarbeit. Anlässlich des Beginns der Spielzeit des Musicals „Robin Hood“ im Hamelner Theater lud Hamelns Oberbürgermeister am Tag zuvor zu einem Empfang für Chris de Burgh und seine Ehefrau Diane Davison sowie die spotlight musicals GmbH mit einem Eintrag in das „Goldene Buch“ der Stadt Hameln ein. Der Künstler trat 2007 und 2012 in Hameln auf und kam diesmal nach 10 Jahren erstmals als Musical-Co-Komponist. Eine völlig neue Erfahrung in Art und Komplexität des Zusammenspiels, wie er sagt.

Das Musical „Robin Hood“ wurde 2022 in Fulda uraufgeführt und etwa 120.000 Zuschauer feierten dort bereits die neue Inszenierung, jetzt ist Hameln dran. Die Hameln Marketing und Tourismus GmbH (HMT) ist der Veranstalter. „Das Stück hat mich unglaublich gepackt, die gesamte Performance ist ein absoluter Kulturgenuss, ich bin sehr ergriffen“, gab HMT-Geschäftsführer Harald Wanger im Anschluss preis. Ehrengäste, wie der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverband (DTV), Norbert Kunz, eigens angereist aus Berlin, zollte der Vorstellung mehr als geschenkte Aufmerksamkeit.

Karten für weitere Aufführungen sind noch erhältlich: Ticket-Telefon: 05151 9578-18. Karten sind außerdem bei der Deister- und Weserzeitung, den angeschlossenen VVK-Stellen und online bei Eventim im Verkauf.
Infos unter: www.robinhood-hameln.de

Eine Fotogalerie der Robin-Hood-Premiere finden Sie unter: www.hameln.de/premiere

Das Stück komponiert Dennis Martin (spotlight musicals – »Die Päpstin« und »Der Medicus«) gemeinsam mit dem irischen Weltstar Chris de Burgh, dessen persönliche Familiengeschichte sich bis in die Zeiten von Richard Löwenherz zurück­verfolgen lässt. Exakt aus der Epoche, in der auch die weltbekannte Mittelaltersaga um Robin Hood spielt, der mit seinen Gefährten in den Wäldern von Nottingham gegen die Unterdrückung kämpft und dabei die Liebe von Lady Marian gewinnt. Chris de Burgh zeigt sich erfreut: “The town of Hameln is a place of Legends, and I am delighted that another Legend, Robin Hood, will be appearing there in our Musical in December 2022!!”

Weitere Infos zum Musical:

Die Spielzeit im „MusicalWinter Hameln“ 2022, mit 29 Shows, dauert über Silvester und Neujahr bis zum 7. Januar.

Regie: über 50 Darsteller*innen und Mitarbeiter*innen vor und hinter den Kulissen sorgen für den Spannungsbogen im Musical. Elf Kinder teilen sich die insgesamt 29 Shows, sie stammen aus Hameln, Hessisch Oldendorf, Coppenbrügge, Holzminden, Region Bückeburg und Leipzig und sind über ein vorgeschaltetes Casting-Verfahren zu „Robin Hood“ gekommen.

Story: Ein junger Adliger rebelliert gegen das Establishment und kämpft gegen das dunkle Vermächtnis der eigenen Familie. "Robin Hood" - die beliebte Legende in einem völlig neuen Gewand. Dramatische und bewegende Momente wechseln sich ab mit energiegeladenen Ensembleszenen, wenn die gesellschaftlichen Verhältnisse im mittelalterlichen England auf den Kopf gestellt werden. Als Robin von Loxley seinem eigenen Stand den Rücken kehrt, findet er im Kampf um Gerechtigkeit die eigene innere Freiheit und öffnet sich für die tiefe Liebe zu seiner Frau Marian.

Offizieller Akt: Chris de Burgh trug sich am Vor-Premiere-Tag in das „Goldene Buch“ der Stadt Hameln ein.

Spendenaktion nach den Vorstellungen: Spotlight musicals unterstützt während der Spielzeiten durch das Sammeln von Spenden gute Zwecke. Bei „Robin Hood“ sammelt das Frauenzentrum für zusätzliche Angebote (Freizeit, Sport, Ausflüge, Schulbegleitung, Nachhilfe etc.) für Kinder, die mit ihren Müttern in das Frauenhaus gekommen sind, die die häusliche Gewalt miterlebt haben und viel Aufmerksamkeit, Ruhe sowie Beständigkeit benötigen, um das Erlebte zu verarbeiten. Der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverein Hameln sammelt für Spielzeug für bedürftige Kinder in Hameln.

Produktion: spotlight musicals, Produktionsleitung: Peter Scholz.  

Veranstalter: Hameln Marketing und Tourismus GmbH, verantwortlich Harald Wanger.

Spielstätte: Theater Hameln, Direktor Wolfgang Haendeler.

Partner: Als Hauptsponsor die VGH, als Hotelpartner „Hotel Stadt Hameln“, Eventim als Vertriebs- und die „Deister- und Weserzeitung“ und Radio-Aktiv als Medienpartner.

Rückblende: Die Hameln Marketing und Tourismus GmbH hatte mit dem eingeschlagenen Weg, als Teil des Stadtmarketings auf eigenes Risiko Musical-Spielzeiten in Hameln anzubieten, den 3. Preis beim Deutschen Tourismuspreis gewonnen.

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