Bürger können sich mit ihren Ideen einbringen

Die Stadt steckt in einem Dilemma: Sie muss mehr Flächen für Windenergieanlagen ausweisen. Doch wo ist innerhalb des Stadtgebietes, zwischen Wohnbebauung, Wald und Naturschutzgebieten, überhaupt noch Platz für neue Windräder? Bei der Beantwortung dieser Frage möchte die Stadt interessierte Bürgerinnen und Bürger einbinden. Sie sind zu einem Workshop am Dienstag, 17. September, 18 Uhr, ins Weserbergland-Zentrum eingeladen.

„Einbinden“ will die Verwaltung dabei nicht so verstanden wissen, dass Bürger nur zuhören dürfen, während Experten vortragen. „Einbinden“ heißt in diesem Fall, dass Bürger an einzelnen Tisch miteinander diskutieren können, welche der so genannten weichen Tabukriterien bei der Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie besonders beachtet werden sollen. Konkret: Sollen zum Beispiel Waldflächen nach dem Willen der Bürger von der Windenergienutzung ausgeschlossen werden? Welchen Stellenwert haben Aspekte des Natur- und Artenschutzes? Und wie groß muss der Abstand zu bebauten Flächen sein?

Die Antworten haben für die Verwaltung nach eigenem Bekunden besonderes Gewicht. „Wir werden die Ergebnisse in die politische Diskussion einfließen lassen“, sagt Erster Stadtrat Hermann Aden. Jeder Teilnehmer habe so die Möglichkeit, an den Entscheidungsgrundlagen für die Ratspolitik mitzuarbeiten.

Insgesamt sucht die Stadt für den Workshop 120 interessierte Bürger aus der Kernstadt und den Ortsteilen. Sie können sich bis zum 13. September per E-Mail unter windenergie@hameln.de anmelden (Telefon: 05151/202-3333). Wichtig ist es, den Namen und die Adresse anzugeben.

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