"Friederike" richtet große Schäden an

Der Sturm "Friederike" hat im Hamelner Stadtforst beträchtlichen Schaden angerichtet. Derzeit sind noch viele Waldwege blockiert, so dass es nicht möglich ist, das Ausmaß der Schäden abschließend zu beurteilen. Fest steht jedoch laut Aussage aus dem Rathaus: "Friederike" hat in den Waldbeständen der Stadt Hameln den größten Schaden seit 2007 verursacht, als der Orkan "Kyrill" auch über das Weserbergland hinwegfegte.

Teilweise sind Bäume auf größeren Flächen umgestürzt, besonders in Fichtenbeständen. Aber auch einzelne Laubbäume konnten der Wucht des Sturms nicht standhalten. Noch können die Mitarbeiter des städtischen Forstamtes nicht Hand anlegen – sie haben noch mit dringenderen Aufgaben zu tun. Zunächst gilt es, öffentliche Straßen frei zu räumen. Erst in der kommenden Woche werden sich die Mitarbeiter darum kümmern können, Waldwege wieder begehbar zu machen. "Wir bitten daher um Verständnis, dass Waldwege in den kommenden Tagen noch blockiert sein werden", heißt es aus dem Rathaus.

Nach dem großen Aufräumen geht es dann an das genaue Taxieren des Schadens. Die Menge der vom Wind geworfenen Bäume im Hamelner Stadtwald dürfte sich im vierstelligen Festmeterbereich bewegen, so eine erste vorläufige Schätzung. Zum Vergleich: Bei „Kyrill“ waren 7500 Festmeter Holz umgeworfen worden.

Schon jetzt bereiten der Stadt die extrem schwierigen Arbeitsbedingungen im Wald Sorge: Der Boden ist aufgrund der intensiven Niederschläge stark aufgeweicht, so dass Forstarbeiten entsprechende Spuren hinterlassen. Schweres Gerät gräbt sich tief in den Waldboden ein. Auf besseres Wetter können die Forstmitarbeiter jedoch nicht warten: Liegen umgestürzte Bäume zu lange im Wald, droht Schädlingsbefall – außerdem lassen sich die Stämme dann nicht mehr wirtschaftlich verwerten. "Deshalb sind wir gezwungen, mit der Aufarbeitung möglichst schnell zu beginnen", so die Erklärung aus der Fachabteilung des Rathauses. Holz muss dazu an die Waldwege gerückt werden – die dabei unweigerlich Schaden nehmen. Mit dem schlechten Zustand der Wege werden Waldbesucher leben müssen.

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