Hamelns großes Straßenbauprojekt startet

Das Jahr 2019 ist gerade einen Monat alt und schon beginnen ab Montag, 4. Februar, die Bauarbeiten an Hamelns größtem Straßenbauprojekt in diesem Jahr: Die Kuhlmannstraße, die Brücke über die Fluthamel und der Tönebönweg werden über einen Zeitraum von zwei Jahren grundlegend erneuert. Dazu wird ab Montag bis voraussichtlich Dezember eine Umleitung eingerichtet.

Der erste Bauabschnitt der Kuhlmannstraße erstreckt sich vom Tönebönweg bis zur Brücke über die Fluthamel. Der Bereich zwischen Tönebönweg und Fluthamelstraße wird dafür komplett gesperrt. Die Umleitung führt über „Am Hastebach“, „Ohsener Straße“ und „Guter Ort“. „Je nachdem, wie schnell wir durchkommen, wird die Vollsperrung bis Dezember dauern. Aber dann müsste der erste Bauabschnitt dieses Großprojektes spätestens fertigstellt sein“, sagt Diplom-Ingenieur Thorsten Behrendt von der Stadt.

Die Arbeiten am Tönebönweg erfolgen parallel zu denen an der Kuhlmannstraße. Um diesen künftig trockenen Fußes nutzen zu können, wird hier ein Regenwasserkanal eingebaut. Die Parkplätze werden künftig rechts und links des Weges angeordnet. Kosten hierfür circa 270.000 Euro.

Ab Januar 2020 beginnt der zweite Bauabschnitt mit dem Abriss der maroden Brücke über die Fluthamel. Das alte Konstrukt wird durch eine breitere Brücke ersetzt. So können auch Fußgänger und Radfahrer diese künftig nutzen. Gleichzeitig wird das Straßenstück zwischen der Stadthamel- und der Fluthamelbrücke erneuert. Eines der größten Straßenbauprojekte der Stadt Hameln soll Ende 2020 abgeschlossen sein.

Nach der Fertigstellung von Kuhlmannstraße, Fluthamelbrücke und Tönebönweg werden einige Kubikmeter Erde, Asphalt und Schotter nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz liegen. Denn die Kuhlmannstraße wird grundhaft ausgebaut. Es werden alle Asphalt- und die darunterliegenden Schotterschichten einschließlich des Regenwasserkanals erneuert.

Die Kosten für den Kanal- und Straßenbau der Kuhlmannstraße und der Brücken-Erneuerung sind mit rund 4,3 Millionen Euro veranschlagt und werden zu 60 Prozent vom Land Niedersachsen gefördert.

Nachtrag von Montag, 4. Februar:

Am ersten Tag der Vollsperrung an der Kuhlmannstraße rollten noch nicht die Bagger an. Seit heute stehen aber zumindest schon die Umleitungs- und Hinweisschilder für das größte Straßenbauprojekt des Jahres an ihrem Platz. In dieser Woche wird der Verkehrsfluss von den städtischen Mitarbeitern beobachtet und bei Bedarf an einigen Stellen mit weiteren Schildern nachgebessert. Nach Angaben aus dem Rathaus gab es am Montag einige Anrufe von Geschäftsleuten, die verunsichert waren, weil die Beschilderung noch nicht komplett aufgebaut war.

Die Befürchtung, die nächsten Monate nicht mehr die Betriebe an der Kuhlmannstraße erreichen zu können, ist unbegründet, heißt es aus der Verwaltung. Um Missverständnissen vorzubeugen, weist die Stadt nochmals darauf hin, dass die Betriebe an der Kuhlmannstraße aus Richtung Bahnhof erreichbar sind. Aus Richtung Süden kommend ist die Ohsener Landstraße bis zur Abzweigung Tönebönweg ebenfalls frei. Auch die Fluthamelstraße ist bis zur Baustelle befahrbar.  

 

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