Rattenfängerampel an der Rathausquere in Betrieb

Mainz, Emden, Berlin und nun auch Hameln: Lange hat es gedauert, aber nun nach knapp zwei Jahren kann auch die Stadt Hameln mit einer ganz besonderen Ampel glänzen. Der Übergang am Kastanienwall zeigt nun die Grünphase für Fußgänger in Form des Rattenfängers. Heute ist die Ampel feierlich enthüllt worden.

Die Pfeifferampel hat eine lange Vorgeschichte. Im Oktober 2017 hatte die damalige CDU-DU-UFB-Fraktion einen Antrag auf Prüfung bei der Verwaltung gestellt. Einstimmig wurde für die Ampel mit dem ungewöhnlichen Männchen votiert. Doch kurz darauf kam die Absage des Verkehrsministeriums aus Hannover, das bemängelte, die Ampelsymbolik sei nicht eindeutig zu erkennen. Doch damit wollte man sich in der Verwaltung nicht abfinden. Oberbürgermeister Claudio Griese schrieb erneut an die Behörde, dieses Mal mit Erfolg. Das Ministerium lenkte schließlich ein.

„Diese Ampel ist auf alle Fälle eine touristische Aufwertung und der Standort so gewählt, dass ihn neben Touristen auch viele Hamelner Bürgerinnen und Bürger täglich queren“, sagt Griese. Die ersten Entwürfe des Grafikbüros konnten aus verkehrsrechtlicher Sicht nicht umgesetzt werden, heißt es aus der Verwaltung. Der Endendwurf ist nun eindeutig als gehender Rattenfänger erkennbar. Zudem ist das Deckglas der Ampelanlage von 20 auf 30 Zentimeter erweitert worden. Dadurch hat auch noch ein Radsymbol auf dem Deckglas Platz. Der Rattenfänger selbst trägt einen wallenden Umhang, eine Kopfbedeckung mit Federbusch und natürlich die Flöte.

Die Kosten für Umsetzung und Anbringung liegen bei rund 3700 Euro. Vier heimische Sponsoren haben sich bereit erklärt, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Das Honorar für das Grafikbüro wird von der Verwaltung bezahlt.

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