Stadt weist Vorwurf der Lüge zurück

Der Konflikt um die Nachnutzung des ehemaligen britischen Schießstands in Holtensen schwelt weiter. Nun schaltet sich Oberbürgermeister Claudio Griese ein. Er wolle zwischen den einzelnen Akteuren vermitteln, um Irritationen auszuräumen, sagte der OB am Dienstag. Geplant ist, FDP-Ratsmitglied Rüdiger Zemlin und Ersten Stadtrat Hermann Aden zu einem Gespräch einzuladen.

 „Es muss klar herausgearbeitet werden, wer wann was gesagt hat“, betont Griese. Die Frage der Nachnutzung des Schießstands sei es nicht wert, um auf persönlicher Ebene ausgetragen zu werden. „Wir sollten bei den Fakten bleiben und auf dieser Basis zu einer sachgerechten Lösung kommen“, sagt der Rathauschef. „Persönliche Anfeindungen und Diffamierungen helfen hier nicht weiter und machen die Angelegenheit nur unnötig kompliziert.“

Ratsherr Rüdiger Zemlin (FDP) hatte Aden vorgeworfen, gelogen zu haben (Dewezet vom 27. August). Der Ausschuss für Stadtentwicklung habe, anders als von Aden behauptet, nicht der Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Schießsportzentrum zugestimmt, wird Zemlin in der Zeitung zitiert.

OB Griese stellt sich in dieser Frage ausdrücklich hinter Aden. Dass Zemlin in einer Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung erhebliche Bedenken aus Sicht der Nordstadt formuliert habe, sei unstrittig. In einer weiteren Sitzung des Ausschusses am 22. November habe Aden jedoch erneut über die Planungen informiert – und in dieser Sitzung habe es seitens der Politik keine kritischen Stimmen gegeben. „Den Vorwurf, dass Aden gelogen hat, weise ich vor diesem Hintergrund mit Nachdruck zurück“, sagt Griese

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