Begeisterungsstürme beim "Päpstin"-Revival

Begeisterungsstürme und Standing Ovations: Das Musical „Die Päpstin“ startete am Freitag in neuem Gewand im Theater Hameln in die dritte Spielzeit – mit einer mitreißenden Show. Das Ensemble rund um die Stars Sabrina Weckerlin (in der Rolle als Päpstin Johanna) und Matthias Edenborn (als Gerold) eroberten ihr Publikum im Sturm. Weckerlin und Edenborn sind in Hameln noch bestens in Erinnerung aus der Spielzeit 2012 – als das Musical-Traumpaar schlechthin. Die ergreifende Geschichte der Johanna, die im 9. Jahrhundert als Frau den Stuhl des Papstes bestiegen haben soll, fesselte trotz einer Dauer von drei Stunden die Besucher bis zum letzten Ton.

Die Produzenten von Spotlight Musicals aus Fulda verstehen es, mit ihrer mittelalterlichen Geschichte der „Päpstin“ zu begeistern. Balladen, die unter die Haut gehen, Licht- und Tontechnik, Effekte, Spielabläufe und die Drehbühne, das Herzstück der Bühne, die rasante Kulissen-Wechsel möglich macht: Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Christian Schöne verkörpert den Bösewicht Anastasius, Leon van Leeuwenberg spielt die Doppelrolle des Arsenius und den Ratgar, der wandelbare Lutz Standop stellt Fulgentius und den Rabanus dar. Der tyrannische Vater wird gespielt von einem überragendem Andreas Lichtenberger, der auch in der Papstrolle wiederkehrt, Larissa Windegger zeigt sich einfühlsam als Johannas Mutter Richild und lasziv als Marioza, die Cesarin von Rom. Aeskulapius, der freundliche Begleiter Johannas und Sprecher, wird von einem großartigem Reinhardt Brussmann verkörpert. Caroline Zins spielt Gudrun und Marcus G. Kulp diesmal den Lothar.

Auch die Kinderdarsteller aus der Region stehen nicht zurück: Ihr Debüt gab am Freitag Lisann Mehnen. Sie spielte die kleine Johanna herrlich aufgeweckt und selbstbewusst. Laurin Bode spielte souverän seinen Part als kleiner Johannes. Schon beim “Medicus” war er dabei. Sechs Jungs schlüpften in die Rolle der Klosterschüler. Wenn sich die Rabengestalten „Hugin und Munin“, die mystischen Götterboten von Wotan und im Stück die Beschützer von Johanna, schreiend und kreischend mit Donnerhall dramatisch ins Geschehen stürzen, ist das nur eine von vielen intensiven Momenten, die beim Publikum Wechselbäder der Gefühle erzeugen. 30 Darsteller und weitere 40 Mitarbeiter hinter den Kulissen, 21 Kinder, ausgewählt in einem großen Kinder-Casting, setzen den komplexen Stoff faszinierend um.

Die Spielzeit eröffnete Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese zusammen mit dem Spotlight-Produzenten und Geschäftsführer Peter Scholz. Sichtlich stolz zeigten sich auch die Geschäftsführer der Hameln Marketing und Tourismus GmbH (HMT) als Veranstalter: „Die Päpstin in der überarbeiteten Fassung wieder nach Hameln zu holen war einfach unausweichlich“, sagten Harald Wanger und Dennis Andres unisono.

Peter Scholz genoss die Ovationen nach der Show und bei der anschließenden Premierenparty feierte er sein Spitzen-Ensemble. „Unsere Päpstin ist gar nicht mehr aus Hameln wegzudenken. Sie und die legendäre Rattenfängerstadt passen doch bestens zusammen“, so Scholz.

„Trotz der jetzt schon hohen Auslastung: Es gibt noch Tickets“, sagt Harald Wanger und empfiehlt, nicht allzu lange mit dem Kartenkauf zu warten. Die Spielzeit 2019 mit 22 Shows läuft noch bis zum 31. Dezember.

Eine Fotogalerie von der Premiere und dem anschließendem „Get-together“ mit dem Ensemble finden Sie hier: https://www.hameln.de/de/veranstaltungen/die-paepstin-das-musical/bilder-von-der-premiere/

Ticket-Telefon: 05151/9578-18, Hameln Marketing und Tourismus GmbH, Deisterallee 1, 31785 Hameln. Karten sind außerdem bei der Deister- und Weserzeitung erhältlich, bei allen angeschlossenen VVK-Stellen und online bei Eventim.

Alle Infos unter: www.päpstin-hameln.de

http://www.päpstin-hameln.de

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