Tourismus: So viele Gäste wie nie!

Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Gäste-Ankünfte in Hameln im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent auf 129.888. Damit wurde ein neuer Rekord erreicht und bestätigte gewissermaßen das Top-Ergebnis des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen lag bei 260.624 - und damit 3,9 Prozent niedriger gegenüber 2023.

Gäste aus Deutschland bestritten dabei 232.860 Übernachtungen. Von ausländischen Gästen wurden 27.764 Übernachtungen gemeldet, was einem Zuwachs von 3,5 Prozent zum Vorjahresergebnis entspricht. Aus den angrenzenden europäischen Ländern sah das Gästeaufkommen wie folgt aus: Niederlande mit insgesamt 7.398 Übernachtungen, Polen 4.595, Vereinigtes Königreich 2.049, Schweden 1.923, Dänemark 1.381 und die Schweiz mit 1.157 Übernachtungen.

Hameln präsentierte sich ganzjährig interessant für Städteurlauber und Erholungssuchende, aber auch für Kulturinteressierte und Radtouristen. Das Veranstaltungsprogramm zog alle Register: Ob Mystica, „Hameln. Komm, wie Du bist!“ mit der Klimakiste, Pflaster- und Weinfest oder Rattenfänger-Freilichtspiel und RATS – der Veranstaltungskalender war prall gefüllt. Events der Flotte Weser und in der Rattenfänger-Halle sorgten vor Ort für gut gebuchte Beherbergungsbetriebe - besucherstarke Fachmessen in Hannover strahlten bis Hameln.

Abseits dessen sorgte im Dezember ein Aufenthalt des Filmteams mit Cast, Regie und Produktionsleitung zur Premiere „Hameln – die Rückkehr des Rattenfängers“ und speziell der Weihnachtsmarkt in Kombination mit dem „MusicalWinter Hameln“ für eine gute Auslastung. Nicht zu vergessen: Das große Jugendzeltlager mit mehreren größeren Zusammenkünften beim Campingplatz in Halvestorf und auch das TA-Bildungszentrum, das deutschlandweit junge und ältere Gäste in die Rattenfängerstadt zieht. Wehmutstropfen: Das “Hotel zur Post“ wurde nach einem Brand im Erdgeschoss zunächst eingeschränkt betrieben und ging zuletzt vorerst ganz aus dem Übernachtungsmarkt. Damit stehen in Hameln gerade fast 60 Betten weniger an Hotel-Kapazitäten zur Verfügung, was den Übernachtungsstandort geschwächt habe, so die Hameln Marketing und Tourismus GmbH (HMT).

Die amtliche Übernachtungsstatistik beruht auf Datenschutz; dazu Frank Lücke, Teamleiter Tourismus der HMT: „Wir kennen keine Übernachtungszahlen einzelner Betriebe, weshalb wir das Gästewachstum nur mit globalen Aussagen begründen können.“ Sicher spiele neben dem Veranstaltungs-Tableau auch hier die erneut gestiegene Attraktivität des Weserradweges eine Rolle – insgesamt eine erfolgreiche Mixtur, die auch Mut mache für das Jahr 2025, so die HMT.

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