„Hast du das etwa selbst gemacht? Das könntest du aus dem Stand so verkaufen!“ Diese Worte haben sicher viele schon einmal gehört, die mit Liebe und Kreativität etwas selbstgemacht haben oder eine Idee hatten, die eine Marktlücke füllt. Und schon ist es da, das Was-wäre-wenn: Was wäre, wenn ich mich trauen würde, einen Laden zu eröffnen? Hätte ich Kundinnen und Kunden? Würden die Leute meine Waren kaufen? Könnte ich all das finanziell stemmen? Für alle, denen für den letzten Schritt zur Geschäftsgründung bislang noch der Mut fehlte, hat die Stadt Hameln nun eine Lösung: den neuen Pop-up-Store „ZEITweilig“ in der Emmernstraße.
Das Konzept, das in Städten wie Berlin, Hannover und Meppen bereits funktioniert, ist schnell erklärt: Der Begriff "Pop up" kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie "plötzlich auftauchen". Genau das soll in der Emmernstraße passieren: Geschäftsideen können dort ohne Risiko für einen kurzen Zeitraum getestet werden, der Laden wird dafür für mindestens einen Monat von der Stadt gemietet. Der Vorteil besteht darin, dass keine mehrjährigen Mietverträge unterzeichnet werden müssen, wie sonst bei der Anmietung von Gewerbeflächen üblich. Dafür gibt es von der Stadt die Hälfte der Ladenmiete geschenkt und eine engmaschige Betreuung durch das Team der Wirtschaftsförderung noch obendrauf. Und das Ganze auf zwei Ebenen in einem wunderschönen alten Fachwerkhaus direkt am Eingang der Fußgängerzone, große Schaufenster inklusive.
450 Euro Miete plus 130 Euro Nebenkosten kostet ein Monat im „ZEITweilig“. Die andere Hälfte der Kaltmiete und die Kosten für den Strom werden von der Stadt übernommen. Hier können sich Interessierte auch direkt bewerben: Das Team der Wirtschaftsförderung freut sich auf interessante Geschäftsideen, die per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@hameln.de geschickt werden können. Selbstverständlich kann das Ladengeschäft vorab besichtigt werden. Scott Kohlberg (scott.kohlberg@hameln.de, Telefon: 05151/202-3230) und Claudia Skade (c.skade@hameln.de, Telefon: 05151/202-3228) vereinbaren gerne einen Termin. Und wer weiß: Vielleicht wird aus einem Was-wäre-wenn schon bald ein Ja! und aus einer verrückten Idee ein Laden, der aus Hamelns Altstadt nicht mehr wegzudenken ist.